Nach den Erfahrungen der großen Waldbrände von 2022 bzw. 2023 in der Sächsischen Schweiz, bei Würschnitz und in der Gohrisch-Heide hat der Freistaat ein „Sondervermögen“ zur Umsetzung des neuen Waldbrandkonzeptes in Höhe von 30 Millionen Euro bereitgestellt. 15 Millionen sind mittlerweile investiert, 2 Millionen davon für die fünf Tanklöschfahrzeuge und den Kommandowagen im Kreis Meißen. „Ich möchte es nicht mehr sehen, so sehr ich den Landwirten dankbar bin, dass sie ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben, so sehr ich der Polizei Sachsen dankbar bin für die Wasserwerfer, hoffe ich, dass sie dank der richtigen geeigneten Ausrüstungen nie mehr gebraucht werden.“ Staatsminister Armin Schuster weiter: „Die neuen Fahrzeuge bedeuten eine deutliche Stärkung der Kräfte bei der Waldbrandbekämpfung und erhöhen die Sicherheit unserer Kameradinnen und Kameraden. Mögen alle Einsatzkräfte stehts unverletzt und gesund an ihre Standorte zurückkehren!“
Die Besonderheit dieser Fahrzeuge ist, dass sie außerhalb befestigter Straßen geländegängig einsetzbar sind. Dadurch können sie sich auch vollständig beladen auf trockenem wie nassem oder sandigem Boden fortbewegen.
Das Waldbrandschutzkonzept sieht neben den bereits bestehenden spezialisierten Katastrophenschutzeinheiten für den Waldbrandschutz in den Landkreisen Görlitz, Bautzen und Nordsachsen die Einrichtung von insgesamt drei zusätzlichen Einheiten in den Landkreisen Meißen, Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge und dem Erzgebirgskreis vor. Die Fahrzeuge für die beiden weiteren Einheiten werden im Laufe des Jahres übergeben.
Zu den fünf Standorten der TLF 3000 Wald gehören u.a. Großdittmannsdorf und Thiendorf. Die Fahrzeuge befanden sich bereits geraume Zeit an ihren Standorten zum Zweck der Ausbildung. Besatzungen dieser TLFs wurden bereits in einer zweitägigen Schulung unterwiesen.
Armin Schuster übergab symbolisch für alle den Schlüssel des Einsatzfahrzeuges an Janet Steinbach-Putz mit den Worten: „Es wirkt bei solchen Veranstaltungen immer so als ob ich hier Geschenke überreiche – das sind Steuermittel. Die kommen nicht vom Freistaat, sondern von den Menschen, die Sie mit ihrem Einsatz schützen. So möchte ich das verstanden wissen. Meine Aufgabe ist es nur, die Mittel, die wir von den Bürgern bekommen, so einzusetzen, dass sie denjenigen, die die Steuern auch zahlen, einen Nutzen davon haben.“