Windkraft in der Heide: Keine Entwarnung! Die erhoffte schöne Bescherung fiel 2019 aus

Eigentlich sollte die Genehmigung des Regionalplans den fortbestehenden Schutz von Fauna und Flora in der vielfältig unter Schutz stehenden Rödernschen Heide sichern und den Sorgen der Anlieger um ihre Gesundheit ein Ende machen, doch nun kommt es möglicherweise anders. Die Bürgerinitiative Rödernsche Heide teilt dazu Folgendes mit.

Der Rotmilan (Milvus Milvus) gilt als potentiell gefährdet. Eine Studie aus Brandenburg belegt Bestandsverluste durch Freileitungen und Windkraftanlagen. Foto: ThKraft (Wikimedia Commons)

Das Innenministerium hat den Regionalplan für unsere Region nicht in der vorliegenden Fassung genehmigt. Es macht nun stattdessen Gebrauch von seiner Möglichkeit einer Fristverlängerung um sechs Monate bis zum 24. Juni 2020. Gegenüber dem RPV wurde die Inanspruchnahme der Fristverlängerung mit den Koalitionsverhandlungen und der Regierungsbildung im November/Dezember 2019 begründet. Optimisten mögen nun sagen: „Gut Ding will Weile haben…“ Pessimisten schwant hingegen Böses, denn sie sehen schwarz-grüne Wolken am Horizont.

Kann die Rödernsche Heide nun doch noch Windvorranggebiet und damit ein Windpark werden? Die Beantwortung dieser Frage ist an den Ausgang des Verfahrens geknüpft und hängt wesentlich von den Inhalten des Genehmigungsbescheides ab. Die Koalition aus CDU, Grünen und SPD, die Sachsen seit Dezember regiert, hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass es mit ihr keine Windkraftanlagen im Wald geben wird.
AN DIESEM VERSPRECHEN WERDEN WIR DIE HANDELNDEN AKTEURE IN DER LANDESPOLITIK MESSEN.