Auf Nachfrage von RAZ informiert das LASuV, dass die geplanten Gesamtkosten für das Gesamtprojekt zum Umbau der S 177 östlich von Radeburg sich auf rund 9,8 Millionen Euro belaufen.
Für den bereits umgesetzten Ingenieurbau der Brücke belaufen sich die Kosten auf rund 900.000 Euro. Darüber hinaus wurden bereits weitere vorbereitende Leistungen abgeschlossen. Diese umfassten Abholzungen, sowie archäologische Untersuchungen und die Kampfmittelsondierung im künftigen Baubereich.
„Aufgrund der Steuerschätzung vom Mai 2024 muss der Freistaat Sachsen mit Steuermindereinnahmen in erheblicher Höhe rechnen,“ so das LASuV weiter. „Die Einschränkung der Haushaltsbewirtschaftungsbefugnisse der Ressorts durch das Sächsische Finanzministerium hat zur Folge, dass deutliche Einsparungen vorgenommen werden müssen. Hiervon ist der Straßenbau nicht ausgenommen. Eine Ausschreibung der weiteren Leistungen im Erd- und Oberbau, von Leitungsverlegungen, sowie von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Eine belastbare Aussage zur Fortsetzung des Vorhabens kann im Moment nicht gemacht werden.“ „Soda-Brücken“ werden Brücken genannt, die nur „so da“ stehen und keine Funktion haben – wie zum Beispiel die Brücke am Bahndamm in Ebersbach über die nie ein Zug fahren wird. Sie erinnert daran, dass Fehlplanungen nicht neu sind.