Zu unseren fremden Wurzeln - 2. RAZ-Leserreise nach Israel und Palästina im März '18 - noch Plätze frei!

Die Reiseplanung vom 8. bis zum 18. März 2018 steht. Am Donnerstag, dem 8. März, starten wir von Berlin Schönefeld mit der israelischen Fluggesellschaft El Al nach Tel Aviv für 11 Tage Israel und Palästina. Der Schwerpunkt liegt diesmal etwas weiter südlich. Statt der Golanhöhen haben wir das frühsommerliche Eilat im Programm.

Jerusalem - heiliger Boden für drei Weltreligionen

Jerusalem - heiliger Boden für drei Weltreligionen.

Der Abflug ist um 11 Uhr, das heißt, der Check In beginnt bereits drei Stunden vorher, um 8 Uhr. Wussten Sie, dass die El Al als sicherste Fluggesellschaft der Welt gilt? Einer der Gründe ist, dass sie den Check In sehr genau nimmt.

In Tel Aviv angekommen fahren wir durch die abendliche Stadt zu unserer ersten Unterkunft, dem ***Hotel Deborah und brechen zum Abendspaziergang nach der Altstadt Jaffa auf. Wir besuchen den Ursprungsort des Staates Israels am Strand von Tel Aviv und kommen schließlich am „Haus des Gerbers“an, dem Ausgangspunkt des Christentums als Weltreligion. (siehe 1. Leserreise, <link nachrichten artikel>Opens external link in new windowTag 1: Tel Aviv – Jaffa)

Am Freitag, dem 9. März fahren wir auf der Via Marias am Mittelmeer entlang nach Caesarea maritima. Cäsarea war nach Konstantinopel und Alexandria der drittwichtigste Hafen der Römer im östlichen Mittelmeer. Auch in der Bibel wird er erwähnt – unter anderem als der Ort, an dem der römische Hauptmann Cornelius als erster Nichtjude getauft wurde. Petrus verkündete hier, dass vor Gott alle Menschen und alle Völker gleich seien – ein Satz, in dessen Traditionslinie direkt die Deklaration der Mernschenrechte, die UNO-Charta und unser Grundgesetz stehen.

Weiter reisen wir nach Haifa zum „Bismarck-Picknick”. Anlass ist die von Otto von Bismarck organisierte Palästina-Reise Kaiser Wilhelms vor 120 Jahren. Am 25. Oktober 1898 kam der Kaiser mit seiner Jacht in Haifa an. Es war das erste Mal seit 670 Jahren, dass nach dem Kreuzzug des Staufers Friedrich II. ein deutscher Kaiser das Heilige Land betrat - 1228 im nahe gelegenen Akko. Vom Berg Karmel schaute Wilhelm II. samt seinem Gefolge auf Haifa mit seiner dort ansässigen deutschen Kolonie hinab. An dieser Stelle wurde später ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal erbaut und der Platz davor Kaiser-Wilhelm-Platz genannt. Hier werden wir unser Picknick einnehmen und nicht nur auf die deutsche Siedlung sondern auch auf die hängenden Gärten der Bahai schauen, die sich seit 1953 befinden und zum Zentrum des Babismus gehören – einer islamischen Reform-Religion, die in Israel eine weitgehend sichere Heimat hat, während ihre Anhänger im Ursprungsland, dem Iran, als religiöse Abweichler verfolgt und mit dem Tode bedroht werden. (siehe 1. Leserreise <link nachrichten artikel>Opens external link in new windowTag 2: Caesarea, Haifa...)

Von Haifa reisen wir diesmal nicht in die Kreuzritterstadt Akko und nach Tiberias an den See Genezareth, sondern nach Megiddo, dem biblischen Armageddon - Ort der letzten Schlacht der Menschheitsgeschichte und weiter nach Nazareth, dem Heimatort von Jesus, der heute die größte arabische Gemeinde innerhalb Israels ist.

Unser Ziel ist das Kibbuz Ein Harod, wo wir übernachten, aber zunächst der Sabbatfeier der hier lebenden Zionisten beiwohnen werden.

Am Sonnabend, dem 10. März, können wir ausschlafen und bekommen das Frühstück ans Bett gebracht. Von hier brechen wir auf nach Beit Shean, das historische Skytopolis. Die „Stadt der Skyten“ war die größte Römerstadt der Region und ist heute die größte Grabungsstätte in Israel. Damals hatte sie 40 bis 50 Tausend Einwohner, heute 14 Tausend.

Danach überqueren wir die Grenze zur West Bank (Westjordanland), um in Jericho den Berg der Versuchung zu besuchen. Wenn wir Glück haben, gewähren uns die Mönche auf dem Berg Einlass. Anschließend, so es die Zeit erlaubt, besuchen wir die Stelle am Jordan, wo Johannes der Täufer der Überlieferung nach Jesus getauft haben soll. Den Abschluss des Tages bildet das traditionelle Bad im Toten Meer, 420 Meter unter dem Meeresspiegel. Ein Muss für jeden Palästina-Besucher. (Opens external link in new windowFotos) Übernachten werden wir im vornehmen Hotel Oasis in Jericho.

Am Sonntag, dem 11. März, ist Wüstentag. Wir besuchen die Oase Ein Gedi, speisen arabisch in Arad und besuchen anschließend die Festung Masada, die einen herrlichen Blick über den Jordangraben und das Tote Meer bietet. (Opens external link in new windowFotos) Geplant ist an diesem Tag auch eine Begegnung mit dem in der DDR aufgewachsenen Schriftsteller Caim Noll, der seit 1995 in der Wüste Negev lebt.

Montag, der 12. März ist Jerusalem-Tag. Geplant ist ein Besuch des Ölbergs mit dem denkbar schönsten Blick auf die Altstadt mit all den bedeutenden heiligen Stätten dreier Weltreligionen. Auf der Via Dolorosa werden wir den „Leidensweg Christi“ gehen, den letzten Weg im Leben des Jesus von Nazareth bis zum Berg Golgatha, auf dem er gekreuzigt wurde und wo sich jetzt die Grabeskirche befindet. Der Weg führt über mehrere Stationen und mitten durch den Arabischen Basar. Dort werden wir auch unseren Mittagsimbiss einnehmen. Nach dem Besuch der Grabeskirche, dem bedeutendsten Heiligtum der Christenheit, besteigen wir den Turm der nebenan liegenden und von Kaiser Wilhelm gestifteten protestantischen Erlöserkirche, die einen Rundumblick über das arabische, das christliche, das armenische und das jüdische Viertel bietet. Von dort machen wir uns auf den Weg durch das jüdische Viertel zur Klagemauer, dem bedeutendsten Heiligtum der jüdischen Religion. (<link raz-digital nachrichtenarchiv artikel>Opens external link in new windowTag 7: Jerusalem - Tempelberg - Via Dolorosa – Klagemauer) Am Abend beziehen wir unser Quartier im „Haus der Begegnung - Beit Al Liqua“ im Bayt Jala. einem Vorort von Betlehem.

Vielleicht ist es beim Lesen schon aufgefallen - zuletzt hatten wir den Tempelberg an einem (dem siebenten) Tag mit den anderen Stätten im Programm, was aber für einen Tag zu umfangreich war, weshalb wir dies nun auf den nächsten Tag verlegt haben. Wir werden versuchen, am Morgen des Dienstag, 13. März, auf den Tempelberg zu gelangen (Opens external link in new windowweitere Bilder vom Tempelberg). Wie die Ereignisse der letzten Wochen gezeigt haben, ist dies nicht zuverlässig planbar, aber Jerusalem ist reich an alternativen Möglichkeiten. Anschließend werden wir auf jeden Fall die Holcaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen, die die Geschichte der Judenverfolgung in Europa zeigt, welche in der Massenvernichtung während des 3. Reiches ihren beispiellosen Höhepunkt fand.

Die Reise führt uns dann zurück nach Bethlehem, die „Weihnachtsstadt“, in der die Geburtskirche Jesu steht, die wir auch besuchen werden. Der Tag wird in unserem Quartier, Beit Al Liqua, mit einem arabischen Grillabend zu Ende gehen (<link raz-digital nachrichtenarchiv artikel>Opens external link in new windowTag 8: Von Yad Vashem nach Bethlehem)

Am Mittwoch, 14. März, fahren wir durch die Westbank zum Wald der deutschen Länder und nach Sde Broker. Das ist ein Ort, der mit dem Ziel gegründet wurde, die Wüste urbar zu machen. Inzwischen gibt es hier ein entsprechendes Forschungs- und Technologiezentrum. Ben Gurion, Israels erster Ministerpräsident, nach dem auch der Flughafen in Tel Aviv benannt ist, verbrachte hier seinen Lebensabend und ist hier begraben. Der nebenan gelegene Ein Avat Nationalpark ist eine Canyonlandschaft und zugleich eine alte Kulturlandschaft von atemberaubender Schönheit – sagen zumindest die, die da schon waren. Für mich ist das auch „Neuland“.
An diesem Tag gibt es eine Transferübernachtung in der Jugendherberge Mitzpe Ramon, in der wir

am Donnerstag, dem 15. März, auch frühstücken werden, bevor wir Richtung Rotes Meer nach Eilat aufbrechen. Wenn es die Zeit erlaubt, werden wir hier schon den Timna Park kurz vor Eilat besuchen, der für seine außergewöhnlichen Felsformationen berühmt ist. Das können wir aber auch noch am nächsten Tag tun. Reiseziel ist unser letztes Quartier, das Hotel Amerikana in Eilat.

Dort werden wir uns zwei Tage im vorgezogenen Frühsommer erholen. Es gibt einen Pool und Freizeitanlagen (Opens external link in new windowAusstattung). Der Strand ist einen Kilometer entfernt. Das Rote Meer hat um die Jahreszeit bereits 20 Grad, wir haben 8 Sonnenstunden und nahezu nie Regen hier. Die Temperaturen liegen zwischen 14 Grad nachts und 26 Grad am Tag. (Quelle: HolidayCheck)

Der Sabbat am Freitag, der 16.3. und am Sonnabend, dem 17.3. sind der Erholung in Eilat vorbehalten. Wir können einen Ausflug zum Koral Beach machen, Korallen gucken und dort baden, uns in der Eilat-Bucht sonnen oder durch die Stadt bummeln.

Am Sonntag, dem 18.3., müssen wir zeitig aufstehen, denn 08:10 Uhr geht unser Flug mit ElAlup von Eilat nach Tel Aviv. Wir sind dann bereits 8:45 in Tel Aviv. Da wir mit zwei verschiedenen Gesellschaften fliegen mussten wir viel Puffer einbauen, denn am Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv beginnt der Check In bei Auslandsflügen bereits 3 Stunden vor Abflug. Abflugzeit ist 17:20. Wir müssen also 14:20 Uhr einchecken. Dennoch haben wir 5 Stunden Zeit, sind mit der Bahn in 30 Minuten im Zentrum, so dass wir da spontan noch etwas unternehmen können.

20:55 Uhr sind wir jedenfalls planmäßig zurück in Berlin-Schönefeld.

Noch Plätze frei! - Preis: € 2.400,-

Einzelzimmerzuschlag: Euro 482,-
inkl
Flüge, DZ, HP, Programm, Eintritt, Sicherungsschein, Unfall-, Kranken-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung für jeden Teilnehmer.
Nicht im Preis: 
Mittag u.a. Zwischenmahlzeiten, Getränke, Trinkgelder, persönliche zusätzliche Ausgaben, Reiserücktrittskostenversicherung.

 Links: