Rückblick auf die Weihnachtsmärkte in der Region

Werden sie wieder leuchten? - Bärnsdorfer Weihnachtsmarkt zum 1. Advent und, Kinder, wie die Zeit vergeht, schon die 21. Zilleweihnacht in Radeburg!

Sie leuchten wieder: Schwimmbogen und Herrnhuter Sterne Foto: Kujau

Werden sie wieder leuchten? - Bärnsdorfer Weihnachtsmarkt zum 1. Advent

as war auch diesmal die große Frage bei der Illumination der Herrnhuter Sterne an der Kirche und des wahrscheinlich größten Schwimmbogens der Welt. Aber bereits lange bevor die Lichter angingen deuteten bereits die kaum freien Parkplätze auf den großen Andrang hin, der sich beim Betreten des Marktes dann auch bestätigte.
Die Besucher erwartete reges Treiben im funkelnden Lichtermeer bei Duft nach Zimt, Gebackenem und Gebratenem. Inmitten von weihnachtlich dekorierten Hütten und Häusern herrschte bei winterlichen Temperaturen festliche Stimmung. Groß und Klein strömten durch festlich geschmückte Gassen und Höfe. Für Weihnachtsmuffel gab es sogar eine besondere Attraktion: Der Grinch sorgte mit seinem schelmischen Charme für Lacher, während der Weihnachtsmann für Kinder die klassischen Wünsche entgegennahm und Geschenke verteilte. Nur musste dieser dabei aufpassen das ihm der Grinch nicht zuvor kam, um diese zu entwenden. 
Neben dem alljährlichen Rahmenprogramm mit dem Anschnitt des Bärnsdorfer Riesenstollens, den Dresdner Adventssingern in der Kirche zu Bärnsdorf und dem jährlichen Lampionumzug bot der Markt auch zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten, die keine Wünsche offenließen. Von herzhaften Speisen bis hin zu süßen Leckereien wie Pfefferkuchen, die die man sogar selbst verzieren konnte, zog auch Handwerkskunst aus Holz, Ton und Wolle viele Blicke auf sich. Der ein oder andere fand hier sicher noch die idealen Geschenke für das kommende Weihnachtsfest.
Als dann der Posaunenchor zu spielen begann merkte man, dass jeder anfing sich einen guten Platz zu sichern, um die Momente des Aufleuchtens der vier Herrnhuter Sterne am Kirchturm und des „Schwimmbogens“ auf dem Dorfteich nicht zu verpassen. Und Punkt mit dem letzten Glockenschlag war es dann soweit. Alle blickten gespannt auf das Wasser und ein Ahhhh, gefolgt von einem kurzen Ohhh ging durch die Menge. Was war passiert? Der Schwimmbogen ging kurz wieder aus, bevor er dann doch in vollem Glanz erstrahlte.

Somit konnte die Frage, werden sie wieder leuchten? auch in diesem Jahr mit einem klaren Ja beantwortet werden. Ein großer Dank gilt all denen, die zum erfolgreichen Gelingen des Bärnsdorfer Weihnachtsmarktes beigetragen haben, angefangen beim organisatorisch verantwortlichen BärsdorfERleben e.V. Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann sich dennoch das weihnachtliche Ensemble in Bärnsdorf noch während der Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel anschauen.

Kinder, wie die Zeit vergeht! - 21. Radeburger Zilleweihnacht zum 2. Advent

Kinder, wie die Zeit vergeht! Wer beim ersten Heinrich-Zille-Weihnachtsmarkt als Kleinkind mit leuchtenden Augen das Funkeln und Glitzern des 1. Heinrich-Zille-Weihnachtsmarkts erlebt hat, ist nun längst erwachsen und hat vielleicht eigene Kinder, die nun ihrerseits staunen. Am 7. und 8. Dezember fand die 21. „Auflage“ des Marktes im Zilleflair statt. Um 14 Uhr ging es los. Bürgermeisterin Michaela Ritter begrüßte Groß und - ganz besonders natürlich - Klein auf der festlichen Bühne. Die Kinder der KiTa „Sophie Scholl“ präsentierten das Theaterstück „Weihnachten im Winterwald“ und freuten sich natürlich, wie alle anderen später auftretenden Kinder auch, dass sie beim Weihnachtsmann Gehör - und Geschenke fanden. Das Weihnachtsmannbüro bei „Leilany – Blumen am Markt“ öffnete ebenfalls um 14 Uhr. Neben der Möglichkeit, seine Wunschzettel dort abzugeben, gab es dort Workshops für weihnachtliches Dekorieren. Das Heimatmuseum war mit seinen Ausstellungen, die an diesem Tag kostenlos besucht werden konnten, ebenfalls geöffnet. So konnte die Sonderausstellung „Sturm im Quadrat“ mit den besten Arbeiten des diesjährigen Heinrich-Zille-Preisträgers Philipp Sturm besucht werden. Wer sein heimatkundliches Wissen beweisen oder da noch etwas dazulernen wollte, konnte an der „Zille-Rallye“ teilnehmen und Preise gewinnen. Auch „weihnachtliches Basteln“ für die ganze Familie unter Anleitung der Erzieherinnen der Kita Großdittmannsdorf war dort möglich. Es gab außerdem ein Bastelangebot im Kirchgemeindehaus mit der Kita Sophie Scholl. 
Der Chor der Grundschule Radeburg präsentierte als nächster auf der Bühne das Weihnachtsstück „Wo sind die Geschenke?“ Es folgten die „Wichtel der Villa Regenbogen aus Volkersdorf“ und „Weihnachten mit den AWO-Glückspilzen“. 
Beim Konzert mit dem Ensemble Canto Andino aus Südamerika, dem Kirchenchor Wantewitz sowie der Kantorei Großenhain unter der Leitung von Stefan Jänke und Stefanie Hendel mischten sich lateinamerikanische Rhythmen mit vertrautem heimatlichem Sound.
Zum abendlichen Ausklang spielte auf der Bühne traditionell der Posaunenchor der Kirchgemeinde Radeburg adventliche Musik. Ulf Walther sorgte mit seiner Klampfe für die musikalische Abrundung.
Dann war es Zeit für die „Weihnachtswumse“ in der Sturmklause im „Hirsch“  und ein „Abglühen in der Partyschmiede“ auf der Schulgasse 4. Trotz des wenig erfreulichen Wetters war ziemlich viel „Wooling“ in der Stadt.

Wie schon am Vortag waren am Sonntag natürlich die Marktstände geöffnet, das Weihnachtsmannbüro, das Heimatmuseum und die Kirche mit der Ausstellung der Advents- und Weihnachtsleuchter. Der Jagdverband Senftenberg war mit seinem Natur- und Waldmobil wieder zu Gast und niedliche Alpakas wollten von Kindern gestreichelt werden. 
Den Reigen auf der Bühne eröffneten die Tanzgruppen „Bambinis“ und „Minis“ des SV Grün-Weiß Ebersbach, die Dancing Girls der Zilleschule und im Anschluss die „Kleinstadtband“ der Zilleschule. 
Zum Abschluss des Heinrich-Zille-Weihnachtsmarktes fand ein gemeinsames Weihnachtssingen der Chöre vom Heimatverein und der Zilleschule statt.

Was war sonst noch los in der Zillestadt? Am Samstag und Sonntag präsentierte Kerstin Schiefner auf der Dresdner Straße italienische Wintermoden.
In der „Partyschmiede“ wurde der Film „Radeburg im Schnee“ gezeigt. Gegenüber in der Haarschmiede fanden gemütliche Märchenstunden für Kinder statt, organisiert vom Kultur- und Heimatverein. 
„Krätzschmars Weihnachtswelt“ zog (und zieht noch bis 24.12.)wieder viele Besucher an und überraschte auch in diesem Jahr mit neuen Attraktionen und Überraschungen.