Eines der wichtigsten kommunalen Vorhaben dieses und der folgenden Jahre ist die notwendige Erweiterung der Oberschule Radeburg. Fast zwei Jahre beschäftigte sich der Stadtrat mit zahlreichen Vorstudien und Varianten zu diesem Projekt, um in der Dezember-Sitzung 2020 letztlich die Genehmigungsplanung per Beschluss freizugeben.
Die Planung wurde in sehr enger Abstimmung von Verwaltung, Planungsbüro, Schulleitung und Lehrerkollegium der Oberschule Radeburg erarbeitet, um tatsächlich auch das zu bauen, was notwendig und sinnvoll ist. Um alle Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb mit einer ständig steigenden Schülerzahl zu erfüllen, soll die Schule in mehreren Bauabschnitten erweitert werden. Kurzfristig zwingend notwendig sind zusätzliche Klassenräume.
Deshalb wird im 1. Bauabschnitt ein Anbau im südöstlichen Teil der Schule errichtet. Hier werden in zwei Etagen Räume für Werken und Technik / Hauswirtschaft sowie in zwei Etagen Fachkabinette für Fremdsprachen und Deutsch untergebracht.
Die Denkmalbehörden fordern den Erhalt des Gebäudes der jetzigen historischen Turnhalle. Diese soll im Rahmen der folgenden Bauabschnitte zu einer Mensa umgenutzt werden.
Um auch den Sportunterricht der Oberschule abzusichern, wird dort angrenzend eine neue Turnhalle errichtet.
Verbunden werden die Bestandsgebäude durch bewusst modern gestaltete Ergänzungs- und Zwischenbauten, in denen ebenfalls Klassenräume und z.B. auch Fachkabinette und Lehrerzimmer untergebracht werden.
Der jetzige Schulklub „Zillebunker“ sowie der „Flachbau“ im Schulinnenhof werden den Neubauten in den nächsten Jahren weichen müssen. So wird es möglich, einen barrierefreien, geschlossenen Schulcampus zu schaffen.
Für alle Erweiterungs-, Um- und Ausbaumaßnahmen sind Kosten von mehr als 13 Mio. Euro veranschlagt, entsprechende Fördermittel wurden und werden dafür beantragt. Aufgrund der abschnittsweisen Bauarbeiten wird mit einer Endfertigstellung in den Jahren 2024 oder 2025 gerechnet.