Die Corona-Schutzverordnung ging am 1. September bereits in die dritte Verlängerung. Um das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt ist es in Zeiten von Corona recht still geworden. Nicht nur Kulturprofis kämpfen mit den Auswirkungen, auch unser Vereinsleben ist nahezu zum Erliegen gekommen. Traditionell feiern Radeburger am ersten Sonntag im September gemeinsam das Erntedankfest und Fest der Vereine. Nachdem die Kirchgemeinde in diesem Jahr die Trägerschaft nicht übernehmen konnte, drohte auch diesem Fest die Absage.
Damit genau dies nicht geschieht, hat sich Bürgermeisterin Michaela Ritter eingesetzt. Für dieses Jahr wird die Stadt Radeburg als Träger für das „Fest der Vereine und Erntedankfest“ einspringen. Die Vereine aus Radeburg und den Ortsteilen sollen unterstützt werden. Das gab letztendlich den Ausschlag. Trotz schwierigerer Bedingungen als sonst konnte das Fest durchgeführt werden.
Das Fest war wie erwartet gut besucht. Am Einlassung musste jeder seine Kontaktdaten in eine Liste eintragen. Diese muss nun 14 Tage aufbewahrt werden, falls sich bis da hin ein Corona-Fall ergeben sollte. Danach werden diese Daten vernichtet.
Die erzielten Erlöse werden als Spende den beteiligten Vereinen zu Gute kommen. Ein nobler Beitrag war der von Bäcker Schöne gespendete Kuchen. Die Bratwürste gab das Rollende Gastmal zum Händler-Einkaufspreis ab. Für das leibliche Wohl sorgten außerdem die Zappelbude, Jugendclub Berbisdorf, der RCC, Kultimpuls und "der HIRSCH. Unterhaltung für Groß und Klein organisierten das Modehaus Luckow mit der Modenschau, der Kultur- und Heimatverein, der Förderverein der Grundschule und die Oberschule Heinrich-Zille mit Spiel- und Bastelspaß, musikalisch begleitet von DJ Hannes, der Moritzburger Band Landmann und den "3 Anbauern" aus Tauscha. Die Fußballer zeigten sich beim Saisonauftakt (siehe oben) mit einem 2:2 (1:0) nach zweimaliger Führung und einem verschossenen Elfer "gastfreundlich".