Kreisoberliga:

Berbisdorf rutscht in die Tabellenmitte ab

Der Berbisdorfer SV und der TSV Garsebach 1990 boten den Zuschauern zahlreiche Tore und trennten sich zum Schluss mit 2:3. Beobachter hatten beiden Mannschaften im Vorfeld gleich gute Siegchancen eingeräumt – doch nur eine wusste sich knapp durchzusetzen.

Sebastian Leier brachte den Berbisdorfer SV per Doppelschlag ins Hintertreffen, als er in der zwölften und 33. Minute vollstreckte. Es waren die Gäste, die zur Pause eine Führung ihr Eigen nannten. Der Anschlusstreffer, der Mazzin Shehadeh in der 64. Minute gelang, ließ den Berbisdorfer SV vor der Kulisse von 60 Zuschauern noch einmal herankommen. Garsebach-Trainer Rico Herrmann reagierte und wechselte Kilian Schab (67.) ein. Trotzdem traf zwölf Minuten später (72.) Sebastian Baer zum Ausgleich für den BSV und die Hoffnung war groß, das Spiel noch zu drehen. Doch der eingewechselte Joker Kilian Schab avancierte zum Spielverderber für die Promnitztaler, denn mit seinem Treffer in der 86. Minute stellte er den aus Berbisdorfer Sicht höchst ärgerlichen Endstand her. Das Team von Trainer Ralf Petzold rutscht vom dritten auf den siebenten Tabellenplatz ab.

Bei Tauscha geht es weiter aufwärts, Kalkreuth verweilt im Keller

Der LSV 61 Tauscha kam gegen die Coswiger FV zu einem klaren 4:0-Erfolg. Nach einem schlechten Saisonstart ist dies nun schon der dritte Sieg.

Ruben Patricius Lucchesi brachte den LSV in der 23. Minute nach vorn und schnürte mit seinem zweiten Treffer in der 64. einen Doppelpack. Der Treffer von Michael Klotzsch in der 81. Minute bedeutete vor 59 Zuschauern den Sieg für unsere Nachbarn. Leon Müller stellte wenige Minuten vor dem Schlusspfiff sogar noch den Endstand her (89.).

Defensiv stabil, vorne treffsicher: Nach dem errungenen Erfolg schaut der LSV 61 Tauscha hoffnungsfroh in die nähere Zukunft. Die Saison des LSV 61 Tauscha verläuft weiterhin vielversprechend. Insgesamt hat der LSV 61 Tauscha nun schon drei Siege und ein Remis auf dem Konto, während es erst eine Niederlage setzte.

Am nächsten Samstag (14:00) Uhr kommt es zum Nachbarschaftsderby mit dem SV Traktor Kalkreuth auf heimischer Anlage. Kalkreuth ging auf heimischem Platz gegen die SG Canitz mit 0:6 kläglich unter und bleibt mit null Zählern Schlusslicht der Liga.  Die Abwehrprobleme der Elf von Marcel Koltermann bleiben akut. Der Trainer muss sich ohne Zweifel um die Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als drei Gegentreffer pro Spiel. Aber auch der Angriff sieht wenig überzeugend aus. Er ist mit lediglich drei Treffern der erfolgloseste der Kreisoberliga.

Kreisliga:

Spielgemeinschaft Radeburg /Tauscha 2 /Lampe 2 holt drei Punkte in 7-Tore-Spiel

Mit einem deutlichen 5:2-Sieg im Gepäck trat der SpG Radeburg/Tauscha 2./Lampertsw.2. am Sonntag die Heimreise aus Glaubitz an.

Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 54 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Max Lorenz war es, der in der zweiten Minute zur Stelle war. Die SpG machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Lukas Jäkel (5.). Tim Gruber schraubte das Ergebnis in der 37. Minute mit dem 3:0 für den Gast weiter in die Höhe. Für den nächsten Erfolgsmoment der Elf von Trainer Pedro Junior Venus sorgte wieder Max Lorenz (59.), ehe Roy Burkhardt das 5:0 markierte (71.). Bei SpG Radeburg/Tauscha 2./Lampertsw.2. ging in der 69. Minute der etatmäßige Keeper Steve Hornuf raus, für ihn kam Luke Stephan. Undankbarer Weise war er es, der in der 75. und 91. Minute den Ball aus dem Netz der SpG holen musste. Die neu zusammengestellte SpG Radeburg/Tauscha 2./Lampe 2 hat nach der Klatsche in Frauenhain (0:5) die richtige Antwort gegeben.

Am kommenden Sonnabend heißt es an der Jahn-Kampfbahn vor heimischer Kulisse gegen den Tabellennachbarn Priestewitz Farbe bekennen.
 

Aufsteiger Ebersbach weiter ungeschlagen

SV Grün-Weiß Ebersbach rettete mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen Weistropper SV/Klipphausen 1. seine bisher weiße Weste und schaffte im sechsten Spiel den sechsten Sieg. Vollends überzeugen konnten die Ebersbacher dabei jedoch nicht.

Kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit netzte Felix Schober zum längst überfälligen 1:0 zugunsten des Tabellenführers ein (40.). Die von Coach Volker Schimetzki zusammengestellte Defensive der Heimmannschaft hat bisher ganze vier Gegentreffer zugelassen und gehört in diesem Punkt zu den Besten der Kreisliga. Da vorn kein weiteres Tor fallen wollte, war die Defensivabteilung auch mehr und mehr gefragt, denn natürlich witterten die nur im Mittelfeld der Liga platzierten Weistropper Morgenluft.

Der Ausgleich schien gegen Spielende mehr und mehr greifbarf. In einer hektischen Schlussphase unterbrach Trainer Volker Schimetzki mit zwei Einwechslungen (90‘; 91‘) geschickt den Spielfluss der Gäste. In der 93‘ musste dann auch noch ein taktisches Foul her um „Schlimmeres“ zu verhindern.

Weiter geht es am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) beim bisher sieglosen „Kellerkind“ SV Saxonia Nauwalde, wo ein Sieg schon quasi Pflicht ist. Aber man kennt das ja: unterschätzte Gegner führen oft zu bösen Überraschungen.

1.Kreisklasse

Großdittmannsdorf auf den Spuren von Ebersbach?

Im Spitzenspiel der 1.Kreisklasse bezwang Aufsteiger SpG Großdittmannsdorf/Berb.2. den bisher ebenfalls verlustpunktfreien Meißner SV 08 2 mit 1:0.

73 Minuten dauerte es, bis die 228 Zuschauer(!) endlich einen Treffer zu sehen bekamen: Luca André Stiegel markierte das Siegtor für die SpG Großdittmannsdorf/Berb.2. 

Mit diesem Sieg steht die SpG Großdittmannsdorf/Berb.2. nur aufgrund von aktuell weniger Spielen punktgleich mit den Spitzenreitern auf Platz 3 der Tabelle. Schaffen die Dittsdorfer auch den "Durchmarsch" in die Kreisliga, so wie Ebersbach?  Am nächsten Sonntag (10:30 Uhr) reist SpG Großdittmannsdorf/Berb.2. zu BSG Traktor Baßlitz.

Autor: Klaus Kroemke mit KI-Unterstützung von FUSSBALL.DE

Handball

TSV 1. Männer wetzt Scharte wieder aus, Mädels fangen stark an, aber...

Die Handballmänner erwischten eigentlich einen Traumstart in die Saison - mit Siegen gegen Pirna und Weinböhla. Doch der Erfolg fällt einem nicht in den Schoß. Bei den Dresdner Gymnasiasten verschlief man am 23. September komplett den Start. Der Rückstand betrug zeitweise bereits sechs Tore, ehe man sich eines Besseren besann. Es dauerte bis zur 54. Minute, als mit einem durch Bastian Eckert verwandelten Siebenmeter der Rückstand auf einen Treffer zusammengeschmolzen war (23:22). Die Mannschaft stemmte sich gegen den nächsten Treffer der Dresdner, wobei sich aber Tim Vincent Richter seine dritte Zeitstrafe und damit Platzverweis einhandelte und in Unterzahl musste man dann doch den nächsten Treffer der „Sportís“ hinnehmen. Basti Eckert brachte in der 59. Minute Radeburg wieder ran, doch beim Versuch, das Unmögliche möglich zu machen scheiterten die Zillestädter und die 60. reichte den Dresdnern für noch zwei clevere Gegentore zum 25:22-Endstand.

Nach diesem vermasselten Auftritt stand am 30. September das Spitzenspiel gegen die Jungs aus Hartha in der gut besuchten Paul-Thiedemann-Halle an. Durch diverse Gründe – ja, die Saison kommt immer sehr überraschend ;-) – standen Coach Ruhland, Egberts, 2mal Tietze, Ströbel und Gneuß nicht zur Verfügung – alles andere als gute Vorzeichen. Unter der Woche hatte man das Thema Einstellung thematisiert – man hoffte, dass dies Früchte trug.

Von Beginn an zeichnete sich ein echter Schlagabtausch ab, welcher vor allem von den beiden extrem gut aufgelegten Torhütern auf beiden Seiten geprägt war. Die TSV war darauf bedacht, in der Abwehr stabil zu stehen und darauf ins Tempo zu gehen, um bei der dünnen Personaldecke Kräfte zu schonen. Da die Jungs aus Hartha allerdings in der Vorbereitung auch nicht geschlafen haben, ging der Plan recht selten auf. So musste man sich im Angriff die Tore schwer verdienen, zumal Basti Eckert immer wieder in Manndeckung genommen wurde. In einem umkämpften Spiel musste kurz vor Ende der ersten Hälfte Torhüter Tim Kotte auch noch verletzt vom Feld, nachdem er ein kleines Backensolo kassiert hatte. Die 2 Minuten waren hier gerechtfertigt, böse Absicht will man niemandem unterstellen. Hier sei erwähnt, dass die beiden Schiris aus Großenhain eine sensationelle und gelassene Leistung ablieferten – Danke an dieser Stelle. In Hälfte 2 musste der TSV also wieder improvisieren – und so beackerte Bennet Kitsch die linke Halbposition. Nachdem er schon 40 Minuten bei der ebenfalls erfolgreichen Zweiten in den Knochen hatte, gilt da ein großer Respekt. Peu a Peu setzte sich die Heimmannschaft nun ab, Basti Eckert zeigte sich im Mittelblock mit Hobbyboxer Clemens Schütt als gute Bank im Block und schaffte es mit dieser Achse vorne immer wieder, Lücken in den Harthaer Beton zu sprengen. Zudem nahm Basti Küttner hinten den einen oder anderen Freien ab. Die Grundlage für den Sieg war sicher diese Achse.

Als kurz vor Schluss Sportfreund Schur dachte: Mensch die Finger stehen aber komisch, kam Tim Kotte nochmal zurück und stellte sich in den Dienst der Mannschaft – auch wenn er keine klaren Bilder mehr sah. Danke hier im Übrigen auch an die sofortige ärztliche Hilfe, den Finger in die rechte Bahn zu  bekommen, an den Torhüterkollegen der Gäste – das ist Handball. Nach aufreibenden letzten Minuten stand am Ende ein erkämpftes 34:30 auf der Anzeigetafel – der Meißner Berg bebte wieder. Ein verdienter Sieg der Einstellung, da wirklich jeder Anwesende, ob auf der Platte oder der Bank, sich in den Dienst der Mannschaft stellte – so kann man Großes erreichen.
Jetzt heißt es, Wunden lecken und hoffen, dass einige Verletzte bis zum nächsten Spiel zurückkommen – und dass die Urlaubssaison langsam endet – denn dann steht das Spitzenduell gegen Lommatzsch an – Dritter gegen Zweiten – und da braucht es wieder diese Einstellung – und jeden Spieler!
 

TSV Frauen: Schlußviertelstunde führt zur Niederlage

Leider haben unsere Mädels ihr Auftaktspiel bei Lok Dresden am 9. September in den Schlussminuten „weggeworfen“. Über die gesamte 1. Halbzeit lagen die Zillestädterinnen in Führung, nicht zuletzt dank einer treffsicheren Myriam Röschel, und mit zwei Toren Vorsprung (8:10) ging es in die Kabinen.  

Es entwickelte sich ein knappes Spiel, bei dem die Eisenbahnerinnen immer wieder ausgleichen konnten, bis 15 Minuten vor Ende unseren Mädels die Luft ausging. Trotz Trainermotivation durch Auszeit (44‘) gingen in der 47. Minute die Gastgeberinnen erstmals in Führung (17:16). Radeburg konnte in der 52. Minute durch Anne Seifert noch mal ausgleichen (18:18), aber die Lok stand jetzt voll unter Dampf und hatte das Momentum auf seiner Seite. Sie netzten noch sieben Mal ein, während Myriam Röschel noch einen Siebenmeter verwandeln konnte (57‘, 21:19) und Julia Schiefner eine Sekunde vor der Schlusssirene nur noch auf den Endstand von 25:20 verkürzen konnte.

An der Kondition und dem Nervenkostüm wird zu arbeiten sein.

Am 28.10., um 15 Uhr, haben unsere Mädels gegen Riesa II ihr erstes Heimspiel der Saison und können unter Beweis stellen, dass sie an Kondition und Nervenkostüm gearbeitet haben. Um 17 Uhr sind dann gegen den gleichen Verein unsere Männer dran, die zum Faschingsauftakt, 11.11., ebenfalls 17 Uhr gegen die TU Dresden dann noch mal ein Heimspiel haben.

Autoren: @tsv_1862_rabu_handball, Klaus Kroemke