Das ist ja wie in alten Zeiten! Der Wanderzirkus aus Mannheim ist einer der wenigen, der mit über vierzig großen Tieren reist (Sibirische Tiger, Pferde verschiedenster Rassen, Ponys, Kamele, Yak, Ungarisches Steppenrind, Watussi, Zebras, Schottisches Hochlandrind, Guanaco, Lama, Alpaka). Die Pferderassen setzen sich durch Araber-, Palomino-, Andalusier- und Friesenhengste zusammen und wurden von keinem geringeren als Louis Knie sen., Spross der berühmten Schweizer Circusdynastie, dressiert. Für Kleingärtner hatte der Circus Constanze Busch ein ganz besonderes Angebot. Beliebter Pferde- und Kamelmist zum Düngen konnte in Absprache mit dem Circusbüro kostenlos abgeholt werden. Die meisten Zirkusse haben die Tierhaltung wegen der – zu Recht – strengen Tierschutzauflagen aufgegeben. Nur wenige waren bereit und wollten es leisten, die Tiere artgerecht zu halten und zu behandeln. Besonderen Wert legt man auf eine großzügige Haltung der Vierfüßler. So wurde deren Unterbringung auch in Radeburg durch den zuständigen Amtsveterinär überprüft. So wird gewährleistet, dass jederzeit die gute Unterbringung der Tiere im Circus Constanze Busch belegt werden kann. Geräumige Boxen und großzügige Auslaufgehege sprachen für sich. An die 10 Rundballen Heu und Stroh, Unmengen an Kraftfutter, Hafer und Kleie sowie an die 280 kg Rindfleisch verputzen die Tiere im Circus Constanze Busch pro Woche. In den Vorstellungspausen konnten die Tiere und die Tiere und deren Haltung auch besichtigt werden.
Stefanie Bodemann schrieb auf Facebook: "Ich bedanke mich beim Radeburger Anzeiger und dem Circus für die beiden Freikarten. Meine Tochter war begeistert! Wir durften auch hinter die Kulissen schauen und die Tiere machten einen super Eindruck und auch die drei Tigerbabys waren sehr sehr süß."
Die Bärnsdorferin reagierte damit auf eine Diskussion in der Facebookgemeinde, Zirkusse mit Tieren doch zu boykottieren wegen immer wieder geäußerten Befürchtungen, Tiere im Zirkus würden Qualen ausgesetzt.
Neben den Tieren trugen u.a. wagemutige Artisten wie Miss Adelina, Winston Charter und Derec Suländer sowie Direktor Rolf Cramer sen. und Clown Rudi zu einem anspruchsvollen Programm in guter alter Zirkustradition bei, wie es nur noch selten anzutreffen ist.
Die Große Zeltstadt wurde am Freitagvormittag in ca. 8 Stunden aufgebaut. Das Chapiteau, so wird das große Circuszelt in der Fachsprache genannt, besteht aus vier 14 m langen Gitterstahlmasten und die Kuppel befindet sich in 10 Metern Höhe - ein so genanntes 28-Meter-4-Masten-Chapiteau mit 800 Sitzplätzen sowie einem Voyerzelt mit Buffetwagen und ca 80 Sitzplätzen. Über 1.600 m Elektrokabel sowie mehrere 100 m Wasserschlauch wurden zur Versorgung von Mensch und Tier verlegt.
Der Abbau am Sonntag unmittelbar nach der letzten Vorstellung ging sehr schnell. In weniger als 4 Stunden war alles weg und der Zirkus bereits zum nächsten Spielort unterwegs.
Die von RAZ verlosten Freikarten gingen an Frau Wolf in Ebersbach, Herrn Thieme in Radeburg, Frau Stege in Ottendorf-Okrilla, Frau Bodemann in Bärnsdorf und Herrn Weißschnur in Steinbach.