Damals schon lkannte man den Grundsatz, dass nur eine organisierte und ausgebildete Mannschaft eine effektive Brandbekämpfung durchführen kann. Nach dem statistischen Bericht des Sächsischen Feuerwehrverbandes von 1872 hatte das frisch gegründete Corps 46 aktive und 18 passive Kameraden. Der Vereinsort (Radeburg) hatte damals 2700 Einwohner und gehörte zur Amtshauptmannschaft Großenhain. Die Aufgaben der Feuerwehr waren Löschen, Retten, Bergen und Schützen. Zum Kommandanten wurde Wilhelm Kirbach gewählt. Die Parole lautete „Einer für alle und alle für einen“.
Anlässlich des 150jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr in Radeburg fand am Samstag, den 26. November um 18 Uhr eine kleine Feier im Gerätehaus in Radeburg, Lindenallee 3 statt. Zu dieser Veranstaltung waren die Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung, die Alters und Ehrenabteilung, die Jugendfeuerwehr, die Bambinfeuerwehr und Gäste der Ortsfeuerwehr Radeburg (Großdittmansdorf, Berbisdorf, Bärwalde, Bärnsdorf und Volkersdorf) eingeladen.
Die Veranstaltung wurde durch den Wehrleiter Henryk Wutke eröffnet. Bürgermeisterin Frau Ritter würdigte in ihrer Begrüßungsrede die Arbeit und die Leistung der Freiwilligen Feuerwehr Radeburg und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die aufopfernde und gute Arbeit in ihrer Freizeit, für die Freiwillige Feuerwehr. Der Kreisbrandmeister, Herr Nestler, würdigte die gute Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Radeburg und wünschte viel Erfolg für die Zukunft. Die Jugend- und Bambinifeuerwehr führte eine kleine Schauübung über die Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall durch. In einer Bildschirmpräsentation wurde durch den Sprecher der Alters- und Ehrenabteilung, den Kameraden Andreas Koitzsch, die 150-jährige Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Radeburg dargestellt. Bei einem gemeinsamen Abendessen, beim Schweifen in Erinnerungen und Gesprächen klang der Abend aus.