Wer mag, kann es freudig herausschreien: Es ist nun endlich öffentlich bestätigt und besiegelt: Der Regionale Planungsverband hat in seinem neuen Regionalplan KEIN Windvorranggebiet in unserer Rödernschen Heide ausgewiesen.
Unsere Heide, ihre Vogelschutz- und Naherholungsgebiete bleiben unangetastet bestehen. Neun Jahre haben wir dafür gekämpft – endlich sind wir am Ziel. Wir als BI empfinden es dankbar als großes Glück, dass unsere jahrelange Arbeit, dazu beigetragen hat, dem Windwahnsinn lokal Einhalt zu gebieten. An dieser Stelle wäre jetzt Gelegenheit für eine selbstverliebte Bilanz. Wir könnten uns feiern und unsere politischen Gegenspieler mit Spott und Häme überziehen. Denkbar wäre ebenso, aus dem „Nähkästchen“zu plaudern, um feige Politiker-Seelen, grüne Scheinheilige und skrupellose Öko-Kapitalisten bloßzustellen. Geschenkt.
Uns als BI ging es stets um die Sache, Fakten und ein respektvolles Miteinander in jedem Diskurs. Gerade deshalb beobachten wir aktuell mit großer Sorge, wie die öffentlichen und politischen Debatten diese Basis verlassen. Das bedroht die Eckpfeiler unserer Demokratie! Wir werden uns als Bürgerinitiative nun zurück nehmen – nicht aber auflösen. Wir werden auch weiterhin zukünftig kritisch die Umweltpolitik in unserer Heimat begleiten, weil wir nach wie vor in großer Sorge sind.
Die Bundesregierung hat ein noveliertes Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet und Schlimmes bahnt sich an. Geltendes Recht für Umwelt- und Naturschutz sowie Planungsrecht soll mit Füßen getreten werden, um Wind- und Solarparks im ganzen Land zügig errichten zu können. Das darf nicht widerspruchslos hingenommen werden!
Doch während der Feiertage halten wir erst einmal inne. Wir möchten auf diesem Wege allen Lesern und dem Team des Radeburger Anzeigers einen guten Start in ein gesundes Jahr 2021 wünschen.
Ihre Bürgerinitiative Gegenwind Rödernsche Heide
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