Die senata-Gruppe, zu der Mitras gehört, feierte das 30. Jahr ihres Bestehens. Die Mitras Composites selbst ging 1990 aus dem Radeburger Glasfaserwerk hervor und ist seit 2002 Teil der Senata-Gruppe. In den Folgejahren wurde aus einem „Problembetrieb“ ein florierendes Unternehmen. Stefan Ott, seit 2003 Geschäftsführer, hat das ehrgeizige Ziel, den Betrieb zu einem „Best-Practice-Beispiel für Lean Management“ zu machen – zu einem Vorzeigeobjekt für schlanke Firmenstrukturen mit „flachen Hierarchien“, das heißt: wenig Verwaltung und schnelle, effiziente Prozesse.
„Durch Automatisierung,“ so betont er, „gehen bei uns aber keine Arbeitsplätze verloren. Die Arbeitskräfte werden aber anders eingesetzt.“ Er sieht eher, dass die Automaten helfen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, als dass sie eine Bedrohung für Jobs seien. Für ihn sind die Mitarbeiter das wichtigste Gut. Sie sollen auch dadurch gehalten werden, dass die Arbeit für sie attraktiver wird. Sie sollen motiviert sein, am ständigen Verbesserungsprozess teilzunehmen. „Wenn Fehler passieren, so ist für uns erst einmal nicht so wichtig, wer den Fehler gemacht hat, sondern warum er passieren konnte.“