Vor fast genau zwei Jahren hat der zuständige Regionale Planungsverband Oberes Elbtal / Osterzgebirge beschlossen, u.a. die Rödernsche Heide als Vorranggebiet Windkraft zu streichen. Damit trug der Landkreis Meißen dazu bei, dass die Ausbauziele in Bezug auf Windkraft in Sachsen nicht erreicht wurden. Ein Verweis auf die durch Putin verschärfte Energiekrise soll nun helfen, dieses Hemmnis zu überwinden.
Damit Sachsen seinen Beitrag leisten kann, brauche es Flächen, auf denen schnell Windenergieanlagen gebauten werden könnten. Darauf verwies Sachsens Staatssekretär für Energie und Klimaschutz, Dr. Gerd Lippold, am Donnerstag (27.10.) in Dresden.
Lippold: »Erneuerbare Energien haben mehrfachen Nutzen. Sie bedeuten Klimaschutz, sie bedeuten Unabhängigkeit von Importen, sie produzieren kostengünstigen Strom und sind ein immer wichtigerer Standortfaktor für die Industrie. Die jetzige Preiskrise durch den russischen Angriffskrieg macht das mehr als deutlich. Deshalb brauchen wir so schnell wie möglich Flächen, auf denen Windkraftanlagen installiert werden können. Ehemalige Tagebaue können und sollen hierzu einen Beitrag leisten. Gleichzeitig wissen wir, dass diese Flächen nicht immer schnell nutzbar sind. Um jetzt bei der Windenergie voranzukommen, ist die Flexibilisierung der Planung ein wichtiges Instrument. Viele Kommunen wollen Windparks, weil das Geld in die Kasse und günstigen Strom für die Unternehmen bringt. Das wollen wir außerhalb der Regionalplanung bis Jahresende ermöglichen und daran arbeiten wir.«
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