Tage der offenen Tür bei den Ortsfeuerwehren Radeburg und Berbisdorf

Am 3. bzw. 11. September öffneten die Ortswehren in Radeburg und in Berbisdorf ihre Türen, Tore und Fahrzeuge. Besonders die Jüngsten wurden angesprochen.

Impressionen vom Tag der offenen Tür in Radeburg

Impressionen vom Tag der offenen Tür in Radeburg

Radeburg

am 3. September sorgte die Ortsfeuerwehr Radeburg für Interesse beim potentiellen Nachwuchs, denn kaum etwas ist für die Knirpse spannender als eine Feuerwehr. Jeder möchte mal mitfahren, jeder möchte mal mit der Wasserspritze zielen und sehen, wie sich das anfühlt, jeder möchte mal zusehen, wie die Feuerwehr ein verunglücktes Auto knackt um Insassen zu retten oder einen Brand löscht.

Besonders Highlight war diesmal natürlich das neue Hubrettungsfahrzeug, das im Rahmen einer Sammelbeschaffung von 5 Fahrzeugen seit 20. August bei der Feuerwehr Radeburg steht. 700.000 € kostet das gute Stück. 555.600 € steuerte der Freistaat an Fördermitteln bei. Es wurde im Rahmen des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt angeschafft.

Das Fahrzeug mit der Typbezeichnung L32A-XS 3.2 hat eine Drehleiter mit einer Länge von 32 Metern und kann in einer Höhe von bis zu 28 Metern operieren. Der Rettungskorb kann bis zu 5 Personen aufnehmen. Die Korbfront lässt sich mit wenigen Handgriffen komplett öffnen und bietet dadurch z.B. die Möglichkeit, Personen im Rollstuhl gesichert zu befördern.

„Es genügt aber nicht, so ein Fahrzeug zu besitzen und dann geht’s los,“ erklärt der Einheitsführer Katastrophenschutz, Brandmeister Daniel Koitsch, der auch Gerätewart ist. „Dazu bedarf es einer soliden Ausbildung. Acht Kameraden aus allen Ortsfeuerwehren, die bereits ausgebildete Drehleitermaschinisten sind, müssen für dieses Fahrzeug eingewiesen werden. Zusätzlich müssen alle Kameraden eine so genannte Korbeinweisung bekommen. erst dann können wir das Fahrzeug einsetzen. Wir werden voraussichtlich im November soweit sein. Nach und nach bilden wir weitere Kameraden als Drehleitermaschinisten aus. “

Die Drehleiter ist auch ein Gewinn für die unmittelbare Brandbekämpfung. „Die Leiter hat eine eingebaute Wasserführung, auf die ein Wasserwerfer aufgesetzt werden kann,“ ergänzt Daniel Koitsch. „Dieser wird über einen Löschmonitor gesteuert.“

Eine wesentlich kleinere Anschaffung ist der neue Gasgrill, der beim Tag der offenen Tür erstmals in Dienst gestellt wurde. Auf mehrfachen Wunsch soll auch er nicht unerwähnt bleiben, weil es einfach damit ein „feines Arbeiten“ ist.

 

 

Berbisdorf

Was der Ortswehr recht ist, ist es auch der anderen. Auch in Berbisdorf hat man sich Gedanken gemacht, wie man mit dem Tag der offenen Tür, hier eine reichliche Woche nach Radeburg, am 11. September, die Neugier der Jüngsten weckt. Also wurde auch hier ein Familienfest auf die Beine gestellt, Feuerwehren zum Anfassen bereitgestellt, für das leibliche Wohl gesorgt und für die Jüngsten ein vielseitiges Angebot organisiert, von Bastelstraße über Kinderschminken bis Ponyreiten. Erneut stellte, wie schon im Vorjahr, die Familie Stecher ihre Wiese an der Promnitz zur Verfügung – Platz für eine Hüpfburg und einen „Löschparcour“.