Ihren ersten Titel holte sie am Sonntag auf der Bahn über 300m im Rennen gegen die Uhr und den zweiten am Montag im eigentlich ungeliebten 500-m-Sprint. Damit hatte sie das selbst gesteckte Ziel eigentlich schon erreicht und konnte bei den weiteren Wettbewerben frei auflaufen.
Über 1000 m verpasste Elisabeth mit Platz 4 am Dienstagabend dann das Podium und eine weitere Medaille nur ganz knapp – um 9 Tausendstel Sekunden – um dann, am Donnerstag, noch knapper, mit 8 Tausendstel Vorsprung, ihren dritten EM-Titel einzufahren. Ihre Siegerzeit von 11,227 s über 100 Meter bedeuteten gleichzeitig auch Deutschen Rekord der B-Juniorinnen.
Doch dazwischen lagen am Mittwochabend auch noch die Staffefinals. Hier sprang für die drei deutschen B-Juniorinnen eine Bronzemedaille heraus. Zum Abschluss am Freitagabend gab es auf dem 360 m langen Straßensprint noch eine Silbermedaille zur Komplettierung des Medaillensatzes.
Die 16jährige ist nun für die Weltmeisterschaften in Nanjing (China) nominiert und wird ab Herbst ans Sportgymnasium in Erfurt gehen, wo sie auch die Möglichkeit hat, Eisschnelllaufen zu trainieren. Da Speedskating keine olympische Disziplin ist, sieht sie ihre Zukunft eher in dieser Sportart. Die einheimischen Fans drücken ihr dafür ganz sicher die Daumen.
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- RAZ vom 05. August 2015 Ebersbach: Elisabeth Baier dreifache Vizeeuropameisterin