Rückblick
Seit den beiden ersten Aufrufen im September 2015 und im April 2016 wurden 64 Anträge beim Heidebogen eingereicht, davon 30 private, die überwiegend die Umnutzung ehemals landwirtschaftlich genutzter Gebäude für Wohnzwecke oder den Um- und Ausbau von anderen leerstehenden Gebäuden für junge Familien zum Ziel haben. Unter der Losung „Wer baut bleibt“ stellt der Dresdner Heidebogen bereits seit 2008 EU-Fördermittel zur Verfügung um der Überalterung im ländlichen Raum und der Abwanderung junger Leute zu begegnen.
Von den 64 durch den Koordinierungskreis gestellten Anträgen konnten 57 durch den Koordinierungskreis positiv bewertet werden. Davon wurden 45 bei den Landratsämtern zur endgültigen Bewilligung eingereicht, davon wiederum sind 27 bereits bewilligt und in der Umsetzung.
Der Koordinierungskreis hat damit die Freigabe von über 2,7 Mio € befürwortet und damit in der Region Dresdner Heidebogen Maßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 9,2 Mio € ausgelöst. Damit ist der Dresdner Heidebogen auch ein wichtiger Wirtschaftsförderer der Region.
„Mit dem für 2015/16 vorgesehenen Budget 5,7 Mio € liegen wir mit den 2,7 Mio €, die abgerufen wurden, deutlich hinter dem, was möglich wäre,“ stellt Regionalmanager Klaus Kroemke fest. „Seltsamerweise hört man aber immer wieder die Sorge, die Mittel würden nicht reichen. Das stimmt nicht. Was stimmt: das Antragsverfahren mit den zwei Hürden Koordininierungskreis und Kreisentwicklungsamt ist nicht ganz einfach. Aber es lohnt sich, denn es geht um nicht rückzahlbare Zuschüsse, die mit 20 bis 50% höher sind als bei vielen anderen Programmen. Man kann also aus einem Euro zwei machen. Für Planungen gibt es sogar bis zu 80% Fördermittel.“
Schwerpunkte des 3. Aufrufs: Wohnen, Landleben und Wirtschaft
Beim dritten Aufruf stehen wieder die Schwerpunkte Wohnen und Soziokultur sowie Wirtschaft und Infrastruktur auf dem Plan. Angesprochen sind Bürger, Unternehmen, Vereine und Kommunen, die zur Gebietskulisse des Dresdner Heidebogens gehören und Vorhaben umsetzen wollen, die das Leben auf dem Land attraktiver machen – neben den schon genannten Vorhaben zur Leerstandsbeseitigung und für Wohnzwecke sind das auch solche zum Abbau von Barrieren, Spielplätze, Parkanlagen, aber auch die Förderung von Nahversorgungseinrichtungen, die Unterstützung von Kleinst- und Kleinunternehmen bei der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und vieles mehr. Regionalmanager Stefan Graf verweist auf die Internetseite. „Unter www.heidebogen.eu/foerderung finden Interessierte alles an Informationen, was man wissen muss, unter anderem den Aktionsplan der Region, aus dem hervorgeht, was alles gefördert wird.“
Bis zum 2. Dezember 2016 ist nun Zeit, um Anträge für die dritte Runde einzureichen. Das ist der sogenannte Stichtag.
Am 6. Februar 2017 trifft sich der Koordinierungskreis, der die bis zum Stichtag eingereichten Anträge bewertet und nach einem Rankingverfahren in eine Rangliste einordnen. Sinn des Rankings ist, dass alle Förderschwerpunkte ausgewogen bedient werden und das Budget zuerst für Vorhaben verwendet wird, die eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der Region haben.
Wer entschlossen ist, ein Projekt einzureichen oder noch Fragen hat, sollte sich rechtzeitig, sollte sich rechtzeitig, also nicht erst am 2. Dezember, mit dem Regionalmanagement in Verbindung zu setzen, um am Stichtag vollständige Unterlagen vorlegen zu können.
Kontakt:
Regionalmanagement
Dresdner Heidebogen
August-Bebel-Str. 2
01471 Radeburg
Tel. 035208 / 34781
info @heidebogen.eu
www.heidebogen.eu/foerderung