Am 2. Juli trafen sich die Mitglieder der beiden Großdittmannsdorfer Jugendvereine mit ihren Eltern zu einem besonderen Einsatz: ein ca. 2 km langer Abschnitt der Großen Röder zwischen Medingen und Großdittmannsdorf sollte von Unrat befreit werden. In fünf Stunden bargen die fleißigen Helfer mehr als 80 Autoreifen, Plastikmüll und Schrott aus dem Flussbett. Unter fachkundiger Anleitung von Mitarbeitern der Flussmeisterei kamen Seile, Haken, teilweise auch ein Arbeitsboot und natürlich viel Muskelkraft zum Einsatz.
Als Lebensraum für Eisvogel, Biber,Fischotter, verschiedene Libellenarten wie z. B. die Grüne Keiljungfer wird die Große Röder zwischen Medingen und Großenhain von der EU als Flora-Fauna-Habitat Gebiet, und damit als besonders schützenswert, eingestuft. Die Mitglieder der Kinder- und Jugend-Natur-AG kennen die Bewohner der Großen Röder: sie haben Kleinstlebewesen, wie Schnecken, Muscheln und die Larven der Köcherfliege, Libellen, unsere heimischen Fische, Säugetiere und Vögel aber auch Wasserpflanzen zu unseren AG-Treffen vorgestellt. Viele dieser Arten konnten sie schon oft selbst beobachten. So wissen sie um die Bedeutung intakter Lebensräume, nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt, sondern in Konsequenz auch für uns selbst, die wir Teil der Natur sind.
Der Arbeitseinsatz war für alle selbstverständlich. Gut, dass wir auch die kräftige Unterstützung der Eltern hatten! Wir haben einander kennengelernt und im wahrsten Sinne des Wortes „an einem Strang gezogen“. Nur so wird es uns in Zukunft gelingen, die Natur zu bewahren.
Freuen wir uns über die wunderschöne Umgebung, in der wir wohnen können. Seien wir wachsam.