Was macht man in Radeburg so zum 11.11.?? Man geht zur Saisoneröffnung der Karnevalisten auf den Marktplatz oder verbringt den Tag in der Sporthalle - oder man verbindet eben beides.
Erfolgreicher Faschingsauftakt bzw. die Mischung macht’s
Männer Bezirksklasse Sachsen-Mitte: TSV 1862 Radeburg 2. - SV Niederau 3. 30:27 (17:14)
So konnte man sich schon bei der zweiten Männer über eine gut gefüllte Halle freuen. Auch die ein oder andere RCC Uniform blitzte hervor und die Reserve des TSV war gut motiviert…eine volle Bank und dazu noch Markus Pötzsch und Sebastian Habelt als Trainer…Coach Pinkert könnte froh sein, musste aber erneut krankheitsbedingt passen. Zum Spiel: Radeburg begann nervös gegen die auch relativ junge Truppe aus Niederau. Immer wieder ließ man diese von acht bis neun Metern werfen und Oliver Junghanns hatte bei einigen Würfen Pech, konnte aber auch etliche Bälle entschärfen. Im Angriff konnte sich die Habelt-7 jedoch auf einen gut aufgelegten Vincent Schmidt verlassen, der die Löcher in der Gästedeckung immer wieder zu einfachen Toren aus dem Steinwurf nutzte. Auch konnten in diesem Spiel endlich einmal die ersten 7-Meter durch den „Iceman“ Curt Krille genutzt werden. So ging man mit einem 17:14 in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich nervös wie die erste. Man lud den Gegner durch eine harmlose Offensive und eine nicht gerade sattelfeste Deckung immer wieder zu einfachen Toren ein. So konnten die Gäste 11 Minuten vor Schluss mit 25:24 in Führung gehen.
Moment mal…11 Minuten vor Schluss?? Da war doch letzte Woche was…richtig!! In Großenhain wurde ab dieser Zeit hintenBeton angerührt…
Und so wollte man das auch jetzt machen. Und das passte, egal wer auf der Platte stand, jeder kämpfte für den anderen und so konnte man sich, auch bedingt durch Verletzungen und Erschöpfung beim Gegner, bis auf 30:25 absetzen, jetzt war natürlich auch die Halle da. Zum Schluss konnte Niederau noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und noch 2 Tore erzielen. Am Ende stand aber ein hart erkämpfter 30:27 Sieg auf der Anzeigetafel.
Mit etwas mehr Bewegung im Angriff könnte das Ergebnis doch noch höher ausfallen. Nächste Woche im schwierigen Auswärtsspiel in Geising gegen Dippoldiswalde wird man hier noch etwas nachlegen können.
Für Radeburg spielten:
Oliver Junghanns und Max Höhne im Tor; Klima (3), Frenzel, Hoyer (3), Gärtner, Nitz, Mike Höhne, Kitsch (6), Schröder (2), Schmidt (5), Lochmann (2), Krille (6/3)
Bericht: SH
Das spannendste Spiel des Tages!
Frauen Bezirksliga Sachsen-Mitte: TSV 1862 Radeburg - USV TU Dresden II 27:22 (14:9)
Radeburgs Mädels begannen stark, unterstützt vom heimischen Publikum, nicht zuletzt von unserren Gardemädels. Wenn "Treffs!" eine Aufforderung sein soll, so folgte Janine dieser gleich mit dem ersten Angriff zur 1:0 Führung. Die Studientinen konnten zunächst immer wieder ausgleichen, letztmalig allerdings in der 10. Minute zum 4:4. In der 22. Minute stand das Spiel kurz auf der Kippe, doch Nora Grumpe vergab vom 7-m-Punkt die Chance zum 7:7-Ausgleich. Die Radeburgerinnen wackelten, deshalb nahm Trainer Lars-Göran Kitsch seine erste Auszeit und brachte die Mädels wieder in die Spur. Leonie Zeidler markierte in der Schlussminute mit 14:8 den ersten 6-Tore-Vordsprung, doch mit der Pausensirene traf Nora Gumpe noch einmal für die Gäste. Über die Stationen 16:9 (Michele Meyer, 35') und 20:10 (Christin Schulz, 39'), 21:10 (Janine Treffs) zogen die Zillestädterinnen unwiderstehlich davon und der Sieg schien im Kasten, als die Studentinnen drei Treffer am Stück markierten. Die zweite Auszeit von Lars-Göran nützte nichts. Deutich spärbar war der Abfall von Konzentration und Kondition. Die Dresdnerinnen bekamen das Momentum und spürten, dass noch was gehen könnte. Radeburgs Würfe aufs Tor wirkten jetzt teilweise wie Rückgaben an die gegnerische Torfrau und der karnevalistische 11-Tore-Vorsprung war in der 56. Minute auf "nur" 4 Tore (25: 21) zusammengeschmolzen war. Erinnerungen wurden wach an das Auftaktspiel gegen ESV, als man in der 45. Minuten die Führung aus der Hand gab. Allerdings war es damals ein knapper Spielstand und jetzt hieß es, den Vorsprung irgendwie über die Zeit zu bringen. Die erfahrene Manuela Kusnierz kam in den Kasten. Als Michele Meyer endlich in der 57' den nächsten Treffer zum 26:21 in die Maschen zimmerte, tobte die Halle. Das muss es doch gewesen sein! Aber schon im Gegenzug zappelte das Netz wieder auf der anderen Seite. Nach einem abgefangenen Ball konterte Dresden und holte noch einen 7-Meter heraus. Es war die bereits die Schlussminute und Manuela Kusnierz konnte den Siebener parieren. So konnte Michele Meyer im direkten Gegenzug den Endstand von 27:22 herstellen. Oh, das war aber am Ende doch noch ganz schön spannend!
Bericht: KR