Rückblick auf den Saisonstart der Radeburger TSV-Handballteams

Sowohl die zweite, als auch die erste Männermannschaft aus der Zillestadt schickt sich an, jeweils eine Liga höher ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit über 35 Männern, sind die beiden Teams top besetzt. Mit Spannung wurde also erwartet, wie sich die Teams schlagen würden. Aber auch die Frauen und der Nachwuchs waren für Überraschungen gut.

Foto: Screenshots Instagram/@tsv1862_rabu_handball

1. Männer: Saisonauftakt besser als erwartet – drei Siege in 4 Spielen

Los ging es am 24. August für beide Männer-Teams auswärts, der Gegner hieß jeweils Niederau. Natürlich war man in beiden Spielklassen als Aufsteiger der Außenseiter. Für die Erste stand Ende stand ein 26:30 Auswärtssieg, wobei nicht alles so glatt lief wie es am Ende aussah.

Beim Stand von 6:6 holte Trainer Jost Ruhland den Rückkehrer Mario Scholz auf die Platte, der die Abwehr zunehmend stabilisierte und wie ein junger Hüpfer in der zweiten Welle durch die Niederauer Abwehr folg. Stück für Stück setzen die Radeburger sich ab, mit 4 Toren ging es in die Halbzeit. Genau diesen Vorsprung brauchte es am Ende für den Sieg, denn beim 14:22 kamen Übermut und Leichtsinn ins Spiel. Das Tempo war ein wenig raus, Niederau stellte die Deckung ein wenig um und kam wieder ran. Ein wenig kamen Erinnerungen hoch, an die Jahre wo man den Aufstieg leichtfertig verschenkte. Doch diesmal nicht. Als die Halle laut, der Gegner auf dem aufsteigenden Ast und als es in Unterzahl zwei Minuten vor Schluss nur noch 26:28 stand und die Schiris Zeitspiel anzeigten, stellte Neuzugang Sven Haberstock (bester Werfer des Spiels mit 9 Treffern, früher SSV Lommatzsch) die Zeichen endgültig auf Sieg und brachte die Halle zum Schweigen. Clemens Schütt konnte 6 Sekunden vor dem Ende den Halbzeitabstand von 4 Toren wieder herstellen.

Für Rabu 1 spielten:
Ha. Höhne, Gneuß, Kusnierz, Schur (2), B.M.Kitsch (4), Kotte (1), R.Tietze (1), Scholz (3), C.Schütt (2), Wagner, Georgi (3), Haberstock (9), Eckart (5/1), Egberts—>Gesamter Spielbericht hier: www.instagram.com/p/C_SoTjXIlLO/=

Am 31. August dann der Heimspiel-Auftakt für unsere Teams. Für die Erste aus der Zillestadt stand die zweite anspruchsvolle Aufgabe der Saison an. Zu Gast war ein Dino der Verbandsliga, die HSV 1923 Pulsnitz. Für Sportfreund Gneuß ein Treffen mit seiner alten sportlichen Heimat, immerhin war man 8 Jahre dort zu Gange. Doch zum Vergleich zu damals hat sich die Truppe natürlich deutlich verändert, also man wusste zwar einiges über die Gäste, aber deren Trainer Weißenfeld hat bei einem der besten der Zunft gelernt – und ist daher immer für Überraschungen gut. Besonders gespannt war man auf Mo Lambrecht, den Starzugang der Gäste – immerhin hatte dieser einige Jahre den Ball in Liga 2 eingeharzt. Aber zum Spiel. Mit derselben Start-7 wie auch in Meißen startet Coach Ruhland in die Partie. Und mit dem ersten Angriff führten die Radeburger Jungs – und bis auf das 5:6 sollten die Gäste auch nur einmal in diesem Spiel führen. Langsam aber sicher merkt man, dass die Truppe in ihre Abläufe besser und besser reinkommt. Mit Tempo nach vorn hatte man den Gegner im Griff. Basti Eckart konnte immer wieder Bälle gewinnen, wenn man dann schnell umsetzte, kam der Gegner kaum hinterher. Um hintenraus auch Luft zu haben, brachte Coach Ruhland bereits in Hälfte 1 fast alle Spieler. Es gab keinen Bruch im Spiel, das Tempo blieb hoch, man setze sich bis zur Halbzeit auf 18:13 ab. Eine bis dahin sehr geschlossene Leistung. Da wollte man zwingend dranbleiben. Und das tat man. Nach der Halbzeit setzten sich die Radeburger Jungs bis auf 9 Tore ab. Der Mittelblock stand, Kütte im Tor holte einen nach dem anderen raus und übers schnelle Umschaltspiel setzte man die Gäste immer wieder unter Druck. Aber wer die Jungs aus der Pfefferkuchenstadt kennt, der weiß: Aufgeben war dort noch nie eine Option. Und wieder wie schon gegen Niederau: Übermut und Leichtsinn führten zu unnötigen Fehlern  – so pirschten sich die Gäste noch mal bis auf 2 Tore ran.

Wieder Radeburg in Unterzahl. Wieder muss Sven Haberstock für die Erlösung sorgen. Zwanzig Sekunden vor Schluss sorgte er mit dem Wurf zum 34:31 für die Entscheidung.

Für Rabu siegten: Kütte und Egberts im Tor,
Gründler (1), Gneuß, Schur (1), B.M.Kitsch (3), Kotte (3), R.Tietze (1), Scholz (3), C.Schütt (1), Wagner (1), Georgi (4), Haberstock (4), Eckart (12/3)

Nach den zwei Siegen zu Beginn der Verbandsligasaison sollte es am 7. September zu Hause eigentlich gegen Nachwuchs des HSV Dresden. So gut waren die Dresdner nicht gestartet, also rechnete man sich schon was aus. Schlecht staunte man in der Zillestadt nicht, als Trainer Göpfert (einigen aus seinem Garten in Rabu-Glasstraße bekannt) mit Teilen der Sachsenliga (eine Liga höher) auf dem Parkett stand. Erschwerend kam das Fehlen von Basti Eckart hinzu, der sich auf Arbeit leider am Knöchel verletzte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, indem der Radeburger Mittelbock die Dresdner ordentlich beackerte und nach vorn immer wieder im schnellen Spiel Lösungen fand. In die Halbzeit ging man mit drei Toren Vorsprung. Das aus den vorherigen Spielen bekannte Bild zeigte sich auch diesmal am Ende der 2. Halbzeit. Ein letztes Mal lag man nach 50 Minuten mit 23:22 vorn. Es war eigentlich einzig der Sachsenliga-Spieler Anton Punte, der die Dresdner nicht nur im Spiel hielt, sondern mit 15 Treffern fast die Hälfte aller Dresdner Zähler holte und gegen die Radeburg keine Mittel fand. In der Schlussphase Zweiminutenstrafe zum Dritten, diesmal verbunden mit einen 7-Meter, den – na wer schon – Anton Punte – sicher verwandelte.   Damit war den Zillestädtern der Zahn gezogen. Ein Treffer gelang noch, Dresden traf aber sogar noch zwei Mal, was zeigt, wieviel in zwei Minuten im Handball möglich ist.

Dass 24 von 33 Treffern durch Sachsenligaspieler des HSV erzielt wurden, die nicht gegen jeden Gegner aufgeboten werden, verzerrt das Leistungsspektrum in der Liga, die Regularien lassen das leider zu.

Für Rabus spielten Küttner und Egberts im Tor,
Gneuß (1/1), M. Tietze (6), Schur, B.M. Kitsch (5), Kotte (1), R.Tietze, Scholz (3), C.Schütt (1), J.Schütt, Wagner (3), Georgi (3), Haberstock (4) 

Am 14. September besuchte man den „Lok-Schuppen“ in Dresden. Die Spiele, wegen denen man Verbandsliga spielt. Eine Halle wie keine andere, ein Gegner, der, wenn man die letzten Jahre betrachtet, ein direkter Kontrahent im Kampf um den Klassenerhalt sein wird. Handballherz, was willst du mehr. Radeburg wieder am Anfang stark, ging gleich in Führung.

Mit einem Tempo, das der eine oder andere so noch nie erlebt hat, startete eine wilde Partie. Vor allem Sven Haberstock war in dieser ersten Phase völlig on fire und versenkte einen nach dem anderen im Bahnhof der Lok. Wie das wohl enden würde, dachten sich viele. Logischerweise musste Trainer Ruhland wechseln, sodass gerade im Rückraum nach 15 Minuten neue Schaffner zu finden waren. Man konnte vermuten, dass mit Stefan Gneuß auf der Mitte nun der Bummelzug einfährt – aber über das gesamte Spiel hatte der Angriff der Ruhland-Schaffner keine Verspätung. Immer wieder fand man Lösungen gegen die Ticketschalter in der Deckung des ESV. Sei es durch Abräumen, Durchbrüche oder Rückraumwürfe. Das Repertoire des Angriffes war echt gut – immer fand man die richtige Weichenstellung zum Erfolg. Aber hinten stand man, wie die Deutsche Bahn pünktlich ist. Eine Schießbude war ein geschlossene Veranstaltung gegen das, was Sportfreund Egberts auf sich zurollen sah. Nichts desto trotz, 1 Tor Führung zur Halbzeit. Weiter, weiter, immer weiter war die Devise. Vor allem sollte man ordentlich Kohlen in den Kessel hauen, nicht das dem Radeburger Lößnitzdackel am Ende des Spiels wieder der Dampf ausging.

Es entwickelte sich eine spannende zweite Hälfte, in welcher der neue Bahnhofsvorsteher im Tor des ESV erst mal zum Problem wurde. Aber auch hier konnten sich die Ruhland-Recken drauf einstellen und schossen peu a peu weniger Fahrkarten. Die F+hrung hielt bis zum Stand von 22:22, als Basti Eckart einen 7-Meter verwarf und im Gegenzug Luca Jagsch (mit 13 Treffern erfolgreichster Werfer) zum 23:22 für die Gastgeber einnetzte.

Doch zündete der TSV-ICE noch mal den Turbo. Über schnelles Spiel konnte man vorn knipsen – und Bahnhofsvorsteher Egberts schloss die Türen des Zuges, hier kam keiner mehr rein. Am Ende stand ein wichtiger und verdienter 34:37-Auswärtssieg. Nicht alles war Gold, was glänzte, aber das ist egal. Der Rabu-Express läuft weiter auf Richtung Klassenerhalt und hat nun 6:2 Punkte.

Für Rabu siegten: Egberts und Küttner im Tor;
Gründler, Gneuß (5/1), Kusnierz, Schur (1), B.M. Kitsch (1), Kotte (1), Scholz (2), Wagner (5), Schmidt, Georgi (3), Haberstock (10), Eckart (9/1)

Am Sonnabend, 21. September, 17 Uhr, mit der heimischen Kulisse in der Tiedemann-Hölle, gilt es gegen die SG Pirna/Heidenau II den nächsten harten Brocken!

2. Männer: Mit nur einem Sieg Schlusslicht

Wie schon gesagt hatte es auch die Zweite zum Saisonauftakt mit Niederau zu tun. Das „Vorspiel“ vor den ersten Mannschaften hatten am 24. August die Zweiten. Die Aufgabe war nicht ganz ohne, denn immerhin ging es gegen den Vorjahresdritten der Liga, damals 2x von der Ersten aus der Zillestadt bezwungen. Zu Beginn sah das auch wirklich gut aus – die Radeburger Jungs schaffen es immer wieder über Durchbrüche zum Torerfolg. Durch beherzten Einsatz und Kampf in der Deckung konnte man eine viertel Stunde lang wirklich richtig gut mithalten. Dann kam jedoch der Bruch ins Spiel –  und das fast wörtlich. Nachdem bereits Mario Klima nach einem harten Zweikampf Probleme am Rücken hatte, kam nach knapp 15 Minuten Andy Merkwirth bei seinem Comeback mit einer Fingerstellung auf die Bank, die man hier nicht näher beschreiben will. Kaum hatte sich die Lage auf der schwarz-gelben Bank gelegt, kam Lennart Ströbel geeilt, auch hier brach ein Finger entzwei – beide werden wohl wochenlang ausfallen – gute Besserung an der Stelle. Der Schock saß tief bei der jungen Radeburger Truppe – und das wusste Niederau zu nutzen – ein Konter nach dem anderen rannte auf Daniel Jahns Tor zu. Der bis dahin gut aufspielende Torhüter war leider zu oft machtlos – wie auch Oli Junghanns in Hälfte 2. Am Ende war die Moral gebrochen, Niederau gewann verdient mit 42:23 (19:11). Aber es ist nicht alles schlecht gewesen. Das einstudierte System hatte gegen eine Spitzenmannschaft der Liga 15 Minuten lang gut funktioniert. Danach war das Fehlen von Robert Schröder und Sebastian Habelt sowie der beiden Verletzten einfach zu viel für die jungen Recken von Neu-Trainer Gneuß.

Auch die zweite hatte ihr erstes Heimspiel in der Tiedemann-Hölle am 9. September.
Gegen die SG Weixdorf sollte ein anderes Gesicht gezeigt werden. Wieder waren mehr als 14 Spieler verfügbar, sodass Trainer-Bachelor Gneuß an 14 Auserwählte eine Rose verteilte – logisch, wer die zum Spiel vergisst, musste zahlen – clever. Das Däumling Andy Merkwirth nach der letzten Woche wieder im Kader stand, war aufgrund seiner Fingerverletzung schon ein kleines Wunder. Aus der Ersten durfte man Bennet Magnus Kitsch begrüßen, welcher punktuell eingesetzt werden sollte, dazu kamen die beiden Routiniers Habelt und Schröder ins Team. Von Beginn an lagen die Radeburger Jungs in Führung. Hinten hielt Oli Junghanns zu Beginn einige Bälle, nach vorn war man zwar von allen Positionen gefährlich, macht aber trotzdem zu viele Fehler. Die Abwehr ließ sich leider immer wieder vom Gegner einlullen und kassierte zu viele einfache Gegentore durch die Schlagwürfe von Tom Kühne. Dazu ein einfaches Kreuz auf Außen – Weixdorf spielte konsequent über 60 Minuten Karo einfach – und verursachte beim TSV immer wieder Kopfschmerzen. Da es zumindest vorne klappte, schaffte man einen 17:17_Halbzeitstand. Damit war die Richtung klar – hinten die Torhüter unterstützen, nach vorne Tempo und einfach Tore machen. Zu Beginn von Hälfte 2 klappte das auch kurzzeitig mal richtig gut – die Gneuß/Höhne-Schützlinge gingen auf 3 Tore weg. Doch durch einige Schläfrigkeiten in der zweiten Hälfte kamen die Gäste immer wieder ran. Eine Minute vor Schluss führte man 32:31. Was die erste kann, kann die zweite noch besser: die zwei Schlussminuten in Unterzahl, die letzten Sekunden sogar mit fünf gegen sieben. Aber das Tor machte Felix Hoyer für die Tiedemänner zum 33:31-Endstand. Die ersten Punkte in der Regionsliga Sachsen Mitte waren eingefahren.

Für Rabu siegten:
Junghanns, Jahn, Ma. Höhne im Tor,
B.M.Kitsch (6/3), J.Schütt (6), Schröder (4), Habelt (4), Krille, (Gärtner (1), Schmidt (5/1), Merkwirth (2), Frenzel, Hoyer (3), Lochmann (2)

Mit dem Aufwind der ersten zwei Punkte in der Regionsliga empfing man am 7. September die Medizinmänner aus Bad Gottleuba. Neben den verletzen Lochmann, Klima und Ströbel, fehlten dem Trainerteam Gneuß/Höhne im Rückraum auch noch Habelt und Merkwirth. Als Verstärkungen kamen Gründler und Kusnierz aus der Ruhland und man hatte auch einen Matchplan.
Zu Beginn staunten die Zuschauer in der ordentlich gefüllten Halle nicht schlecht. Der erste Spielzug funktionierte, wie im Training einstudiert, die Abwehr stand gut – und was durchkam nahm Daniel Jahn weg – 5:0 für die Zillestädter. Der Trainerfuchs auf der anderen Seite, Sascha Punte, nahm die Auszeit und stellte auf 2-Kreis um – das zeigte Wirkung. Tor um Tor kam der Favorit aus dem Grenzland näher ran und ging dann sogar in Führung. Bei den Radeburgern lief vorne weniger zusammen, was auch an den fehlenden Wechselmöglichkeiten im Rückraum lag. Durch guten Kampf und einen starken Oli Junghanns kam man nochmal auf 13:13 ran und vergab mit einem Lattenkracher kurz vor der Sirene sogar die Chance auf die Führung. Die bittere Medizin bekam Radeburg gleich zum Anfang der 2.Hälfte zu schlucken. Es ging mit drei Gegentoren am Stück los. Radeburg nimmt die Auszeit, Trainer Gneuß versucht,  die Truppe aufzurütteln, um nicht wieder so ein Debakel wie in Niederau zu erleben, aber sie „wirkt“ nicht lange, und schon der nächste Dreierpack. 16:21 nach 40 Minuten. Dann fand Radeburg allmählich wieder zurück ins Spiel, schaffte aber nicht mehr, den 5-Tore-Rückstand aufzuholen.

Für Rabu spielten: Jahn, Junghanns, Ma.Höhne im Tor,
Gründler (5), Kusnierz (2), B.M.Kitsch (6), J.Schütt (2), Schröder (2), Krille, Gärtner, Schmidt (4/1), Frenzel, Hoyer (4), S.D Nitz (1)

Auch Radeburgs zwei Garnitur spielte dann am 14. September im Dresdner „Lok-Schuppen“, dem gleichen Spielort wie die Erste, gegen die dritte ESW-Garnitur. Ein Spielbericht liegt noch nicht vor, aber aus der Spielstatistik geht hervor, dass man in der letzten Minute der 1. Halbzeit ausgleichen konnte, aber praktisch mit der Sirene noch die Halbzeitniederlage (16:15) einfing. Bis zur 39. Minute blieb es bei dem knappen Rückstand von einem Tor, doch dann brach das Team offenbar völlig auseinander. Diesmal gab es in den zwei Schlussminuten zwar keine Zeitstrafe, aber dafür noch drei Tore am Stück zum Endstand von 32:25.

Am Sonnabend, 21. September, 15 Uhr, mit der heimischen Kulisse in der Tiedemann-Hölle, trifft nun Schlusslicht Radeburg II auf Spitzenreiter Dresden-Bühlau. Die Rollen sind damit klar verteilt, aber wer liebt nicht Überraschungen?

Frauen: Ein ganz neues Bild: RABU in der Tabelle weit oben

Am Samstag den 31.08.24, ging die Saison dann auch für unsere Radeburger Frauen los. Um 15 Uhr war Anpfiff und die Paul-Tiedemann-Halle war gut gefüllt. Zu Gast war die 3. Mannschaft der SG Klotzsche. Das Spiel startete mit einem 5:0 Lauf für die Radeburger Mädels. Im Angriff fand man mit etwas Bewegung und dem ein oder anderen Spielzug die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Hinten schob man zusammen und jede kämpfte um den Ball. Eine gut aufgelegte Christin Rosenkranz nahm die übrig gebliebenen Bälle weg und so ging man mit einem Stand von 15:8 in die Halbzeitpause. Durchatmen!
In der zweiten Hälfte des Spiels machten es die Frauen genauso wie die Männer: Die Sache noch mal spannend. In der 40 Minute führten die Mädels mit 6 Toren, 20:14, doch nun fand Klotzsche plötzlich Lücken in der Abwehr der Zillestädterinnen. Im Angriff ging der ein oder andere Ball verloren oder es wurde zu schnell abgeschlossen. 10 Minuten später waren’s nur noch drei. 24:21. Doch die Frauen wollten den Sieg nicht mehr aus der Hand geben und hielten zunächst den Vorsprung. Janine Treffs machte dann dem Imperativ ihres Namens alle Ehre und traf in den zwei Schlussminuten noch zwei Mal zum 29:24-Heimsieg!

Am  07.09.24 schon wieder Heimspiel. Diesmal trafen unsere Radeburger Frauen auf Blau-Weiß Gröditz. Ein recht gefürchteter Gegner, denn bisher konnte man gegen diese keine Siege einfahren. Aber jedes Spiel startet bei 0:0 und die Motivation war hoch. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften einen regelrechten Schlagabtausch. Niemand konnte sich absetzen und den Fans wurde ein spannendes Spiel geboten. Beim Stand von 15:16 für die Gröditzerinnen ging es in die Halbzeitpause. Durchatmen. Kräfte sammeln. Diesmal gehören die Punkte nach Radeburg! Direkt nach der Halbzeit sollte der Ausgleich erfolgen und ab da ließen die Hausdamen die Gäste nicht mehr vorbeiziehen. Im Angriff spielte man meist gute Chancen heraus und angelte sich auch mal Pässe, die nicht optimal waren. In der Abwehr rückte man gut zusammen und half sich gegenseitig aus. In die Schlussviertelstunde ging man mit drei Toren Vorsprung, doch dann wieder so eine verdammte Schwächephase. Ein verschossener Siebener, drei Gröditzer Tore nacheinander, noch ein verschossener Siebener und dann, sieben Minuten vor Ende, der Ausgleich. Wir lieben es spanned. Doch anders als in den letzten Jahren gingen die Köpfe nicht nach unten, sondern es wurde gekämpft. Das sollten unsere Punkte sein! Ruhige, klare Chancen ausspielen. Keine Hektik. Gesagt, getan! Drei Tore hintereinander können wir auch! Luisa, Janine und Myriam bewiesen es. Laura setzte den letzten Treffer in der Schlussminute. So konnten die Mädels nach einem kämpferisch starken und körperlich recht harten Spiel die nächsten zwei Punkte verbuchen. 29:26 - Heimsieg! Dank einer tollen Teamleistung, in der alle für und miteinander spielten, haben es die Radeburger Frauen geschafft, den Gröditzern die zwei Punkte abzunehmen!

Für Rabu spielten: Domke (1), Strauß (6), Treffs (5), Görne (2), Zeidler (3), Wichmann, Röschel (9), Hunka, Fleischer, Dittmann (1), Schiefner (2), Rosenkranz und Kusnierz im Tor

Am 15. September ging es zum Auswärtsspiel nach Großenhain. Pünktlich zur Mittagszeit wurde das Spiel angepfiffen. Und schnell war klar, irgendwas ist anders. Die Mädels standen zwar auf der Platte, aber es wirkte so, als wären sie mit dem Kopf nicht da gewesen. Doch auch auf Großenhainer Seite lief nicht alles rund. Großenhain zog das ein oder andere Mal mit zwei Toren weg, doch die Radeburger Mädels ließen sich nicht abschütteln und so ging es mit einem Unentschieden (13:13) in die Halbzeitpause. Die Ansage war klar. Köpfe zusammen nehmen und technische Fehler minimieren. Doch an diesem Tag war wohl nichts zu machen. Die TSV Frauen konnten sich nicht absetzen von den Großenhainer Mädels. Und es blieb weiterhin eine spannende Partie. Am Ende schlichen sich wieder vermehrt technische Fehler ein und somit mussten sich die Mädels des TSV zum ersten Mal in dieser Saison mit einer Niederlage geschlagen geben. 24:23 hieß es am Ende. Nun heißt es trainieren und wieder auf den richtigen Weg finden, denn in zwei Wochen ist Weinböhla der nächste Gegner. Wir bedanken uns noch bei der Vielzahl an mitgereisten Fans.

Für Radeburg spielten:
Domke, Strauß (5), Seifert (1), Treffs (3), Görne (2), Zeidler (1), Schulz, Röschel (7), Hunka, Fleischer, Dittmann, Schiefner (4), Rosenkranz und Kusnierz im Tor Mit zwei Siegen und einem positiven Torverhältnis steht man nun in der Tabelle auf Platz 2 – weiter so°!

Auch der Nachwuchs kann punkten!

Am 25. August startete der TSV-Nachwuchs mit einer neu gemischten E-Jugendmannsschaft in die neue Spielsaison. Los ging es mit einem Auswärtsspiel in Dresden. Mit kleiner Unterbesetzung, welche mit Hilfe aus dem jüngeren Jahrgang ausgeglichen werden konnte, gingen die Radeburger das Turnier an. Als erstes trafen sie auf den HSV Weinböhla. Die Kids des TSV Radeburg machten es über die gesamte Spielzeit sehr spannend. Es war ein stetiges Kopf an Kopf rennen sowie auch an Torwürfen. Die TSV ging mit einem Stand von 10:10 in die Halbzeit. Leider verließen die Zillestädter zum Schluss die Kräfte und man spielte nicht mehr als Mannschaft zusammen. So ging das erste Spiel 18:22 verloren. Nach einer kurzen Pause ging es gleich weiter gegen den USV TU Dresden. Jetzt hieß es, die Fehler aus dem ersten Spiel beseitigen. Gesagt, getan ... die Kids des TSV spielten wieder als eine Einheit zusammen, sodass man mit einem Stand von 3:7 in die Halbzeit gehen konnte. Anpfiff der zweiten Hälfte. Die Kids machten dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Es wurden alle Kräfte noch einmal mobilisiert, um einen Sieg zu erreichen. Das gemeinsame Zusammenspiel klappte besser und man gab auch den neu dazu gekommenen Kids die Chance zum Tore erzielen. Nach einem guten Torvorsprung konnten die Trainer auch Neues ausprobieren. Die TSV Radeburg gewann somit das Spiel mit einem Endstand von 17:7. Die Freude war groß. Nun hieß es weiter trainieren und die gewonnenen Spielerfahrungen zum Turnier an diesem Sonnabend (21.09.) nach Gröditz mitnehmen.

Am 1. September ging es auch für die D-Jugend wieder los. „Wir konnten zeigen, was wir die letzten Wochen trainiert hatten,“ heißt es im Spielbericht. „Unser erster Gegner war die 2. Mannschaft des Radebeuler HV. Mit dem einen Ziel im Blick starteten wir, die die Partie. Ein absoluter Traumstart für uns - durch präzise Pässe und plötzliche Konterstärke stand es bereits nach 6 Minuten 6:0. Wir ließen absolut nichts anbrennen. Unter großem Applaus durften wir uns mit 11:2 in die Pause verabschieden. Mit der eigentlichen Sicherheit im Hinterkopf verspielten wir in der 2. Hälfte einige Bälle und somit diese große Führung, sodass wir doch noch etwas zitternd die Führung über die Zeit bringen mussten. Es reichte und wir feierten - 1. Sieg 15:11. Zwischen unseren beiden Spielen beobachteten und analysierten wir unseren 2. Gegner, den NSG Dresden NW II, ganz genau. Ein absolutes Hin und Her war die erste Hälfte - nichts für schwache Nerven. Wir mögen es eben spannend und beide Teams schenkten nichts her - Pausenstand 7:8. Unser Ziel war klar und somit trieben wir das Tempo hoch, um unseren Gegner auszupowern und ihn unachtsam zu machen. Es klappte - 20:16 - 2. Heimsieg. Ein tolles Gefühl zu diesem unglaublichen Sonntag und dies feierten wir natürlich noch etwas.“
Am September ging es nach Radebeul in die Halle an der Elbe. „Zeitig angekommen,“ heißt es im nächsten Spielbericht, „beobachteten und analysierten wir unseren noch unbekannten Gegner vom SV Niederau. Getreu dem Motto ‚Hallo, hier sind wir und wir haben euch genau beobachtet!‘ starteten wir die Partie. Nach 3 Minuten stand es für uns 3:0 - wir waren gut dabei, aber mit der ersten Auszeit kam der Knackpunkt des Spieles. Aus unerklärlichen Gründen gaben wir unser Spiel her. Wir vergaßen im Vorwärtsgang miteinander zu spielen und gemeinsam die Abwehr stabil zu halten, sodass wir 8:11 in die Pause gingen. Unser Trainerteam musste uns emotional einfangen und versuchte mit Engelszungen uns zu erinnern, was wir können. Gerade in den letzten 5 Minuten fanden wir wieder in unser Spiel zurück und konnten den Rückstand noch verkürzen. Doch leider vergebens - wir verloren 19:24.“ Nach vier Begegnungen ist man in der Tabelle vorn mit dabei. Es sieht trotz der Niederlage gut aus.

Am Sonntag (22.9.) geht es nun in der Tiedemann-Arfena 10 Uhr gegen Pirna und 13 Uhr gegen Heidenau.

Die männliche B-Jugend brauchte etwas länger für das erste Heimspiel. Nachdem die Jungs am ersten Spieltag mit 31:24 in Niederau bezwungen wurden, gingen die 2 Punkte des 2. Spieltages eigentlich des ersten Heimspieles ohne Spiel auf das Punktekonto der Radeburger, da Motor Wilsdruff nicht angetreten war. Nun stand am 7.9.2024 das erste „echte“  Heimspiel an. Erwartet wurden unsere Nachbarn aus Weixdorf. Die Radeburger Jungs starteten gut und blieben immer ein Tor vor den Gästen. Ab der 17 Minute konnten sich die Spieler des TSV Radeburg dann weiter absetzen. Verloren den Vorsprung aber bis kurz vor der Halbzeitpause wieder. In die Pause ging es dann mit einem knappen 13:12. In der zweiten Halbzeit bauten die Gastgeber ihre Führung langsam wieder aus. Die Spieler des SG Weixdorf scheiterten immer öfter an der Abwehr und dem Schlussmann Adrian Schütz. Im Angriff ließen die Mannen des TSV dem Gegner wenig Zeit, sich zu sortieren, denn sie spielten schnelle Gegenläufe. In nur 3 Minuten brachten sie 5 Bälle im Tor der Gäste unter, zogen damit auf 21:15 davon. Die Weixdorfer Spieler griffen in der Abwehr ordentlich zu und versuchten so den Spielfluss der Radeburger zu unterbrechen. Diese stellten sich schnell auf die geschlossene Abwehr der Gegner ein und nahmen nun mehr Würfe aus den Rückraum oder versuchten über die Außen ihre Bälle im Tor der Gegner zu platzieren. Das hart umkämpfte Spiel endete 31:25 für Radeburg. Die Jungs belohnten sich mit 2 Punkten auf der Gewinnerseite.

Für die TSV spielten: Fabian Scheppan (4), Magnus Tylla, Felix Garzke, Lius Kitsch (6), Moritz Fuhrmann (2), Paul Junghanns (2), Lenny Eckert (13), Nico Jacob, Mika Stolper (3), Ben Klotsche (1), Adrian Schütz (TW – 17 Paraden)

Am Sonntag, dem 15. 9., stand dann eine Reise ins Erzgebirge an. Gepielt wurde in Glashütte, der Stammhalle des SG Dippoldiswalde-Ruppendorf. Laut Spielstatistik zeigten die Gastgeber, wer in der Glas-Hütte das Sagen hat. Mit einer Serie von sechs Toren hängten die Tabellenführer die Zillejungs bei Zeiten ab, so dass das Trainergespann Ludewig/Kitsch eine Auszeit nahm. Diese war wirksam, denn sofort kam Radeburg mit drei Treffern wieder ran. Auszeit Dipps. Danach ein ausgeglichenes Spiel bis zur 22. Minute. Zeitstrafe für Lius Kitsch und 7-Meter. Danach offenbar wieder Konfusion beim Team von der Röder. Halbzeitstand 17:12 (laut Statistik vom Spielverlauf). Bis zur 40 Minute hatte die Ludewig-Kitsch-Truppe noch mal einen guten Lauf, ,so dass beim Stand von 22:20 der Dipps-Coach Tommy Stübner rechtzeitig die Auszeit-Karte zog und seine Eingebungen fruchteten bei den Osterzgebirglern, so dass sie nun wieder sukzessive davonzogen. Im Spielbericht liest sich das allerdings so: „Und dann ging irgendwas beim Kampfgericht schief und den Radeburgern fehlten Tore. Bei den Gastgebern waren plötzlich zu viele auf der Anzeige zu sehen. Das Spiel musste unterbrochen werden. In dem ganzen Chaos ging dem TSV ein Tor verloren. Keiner konnte sich erklären, wo es hin war. … Die Dippoldiswalder hatten die Zeit genutzt, um ihren Vorsprung auszubauen. Die letzten 10 Minuten setzen die Radeburger noch mal alles ein, was sie hatten, kassierten noch einige Tore, darunter zwei 7-Meter, welche sie mit einigen Toren ausglichen. Am Ende mussten sich die Spieler des TSV Radeburg mit 32:26 geschlagen geben. Dies war anhand der reduzierten Spieler ein sehr ordentliches Ergebnis. Jungs, ihr habt das Spiel trotz der Kranken und Verletzten super hinter euch gebracht, in dieser Woche haben wir Heimspiel, haut da einfach wieder alles rein, dann steht ihr wieder auf der Gewinnerseite. Viel Erfolg für die nächsten Spiele!“

Für die TSV spielten: Rüdiger Bohage (3), Fabian Scheppan (2), Magnus Tylla (1), Lius Kitsch (4), Moritz Fuhrmann (5), Lenny Eckert (11), Nico Jacob (1), Ben Klotsche (0), Paul Junghanns (TW – 9 Paraden)

Am Sonnabend, 21.9. empfängt die B-Jugend 9:00 Uhr die „Medizinmänner“ aus Bad Gottleuba.