Kalkreuth: Rödertal-Kinder ziehen in ihr neues „Zwergenland“

Am Johannistag, der christlichen Jahresmitte – sechs Monate nach und sechs Monate vor Heilig Abend, gab es für die Kinder der Kita Kalkreuth schon so eine Art Bescherung, denn sie konnten endlich in den Kindergartenneubau einziehen.

Landrat Ralf Hänsel, Einrichtungsleiterin Frau Sina Klut,  Bürgermeister Falk Hentschel und Staatssekretärin Barbara Meyer beim Durchschneiden des Bandes. (v.l.)

Landrat Ralf Hänsel, Einrichtungsleiterin Frau Sina Klut, Bürgermeister Falk Hentschel und Staatssekretärin Barbara Meyer beim Durchschneiden des Bandes. (v.l.)

Bürgermeister Falk Hentschel begrüßte Landrat Ralf Hänsel und Barbara Meyer, Staatssekretärin im sächsischen Regionalministerium, den Architekten Friedrich-Günther Rentzsch, Bauleute sowie Eltern, die sich extra etwas Zeit nehmen konnten, um ihre Kinder beim Umzug von Haus zu Haus zu begleiten. 

„Zeitlich liegen drei Jahre hinter uns, seit wir uns mit diesem Thema befassen,“ sagte Falk Hentschel, „auch wenn davon nur die Hälfte Bauzeit war – und vor uns liegen auch noch einmal eineinhalb Jahre für die Sanierung des Altbaus. Aber dass wir einen Erweiterungsneubau in dieser Größenordnung übergeben können, ist ein Novum.“ Der Erweiterungsbau ist fast ein Ersatzneubau. Dieser ist laut Architekt Rentzsch vom gleichnamigen Architekturbüro aus Dresden „zu 90% aus Holz errichtet worden“. Die großzügige Dachlösung ermöglicht auch einen Aufenthalt im Freien bei nicht ganz so idealem Wetter. Die Kinder sind dort sowohl vor Regen als auch vor Sonne geschützt. 

In den Neubau ist eine dreiviertel Million an Fördermitteln geflossen – unter anderem aus dem Programm „Vitale Dorfkerne“ des Freistaates und der Förderrichtlinie „KiTa-Invest“ des Landkreises. Falk Hentschel: „Alles in allem werden wir uns mit der Installation der PV-Anlage aus Mitteln des Programms „Klimamillion“, der Altbausanierung mit Mitteln des Dresdner Heidebogens und der abschließenden Herstellung der Außenanlagen bei einer Investition für unsere Kinder in einer Größenordnung von insgesamt um die 3 Millionen Euro bewegen, darunter sind etwa die Hälfte Fördermittel.“

Trotz der wichtigen Etappe, so der Bürgermeister, machen wir heute nur eine kleine Feier. „Den großen Wurf machen wir 2025, denn dann wartet ein ganzer Strauß an Jubiläen: 800 Jahre Kalkreuth, 120 Jahre ältester Kindergarten Sachsens, 120 Jahre Feuerwehr Kalkreuth, 100 Jahre Sportverein, 75 Jahre Schulstandort, 50 Jahre Reit- und Fahrverein – im August nächsten Jahres wollen wir das alles zusammen groß feiern.“
Zum Abschluss war es ihm wichtig, noch Danke zu sagen: „Danke an Frau Klut, die Einrichtungsleiterin, die nebenbei zur Bauherrenvertreterin vor Ort wurde, vielen Dank an die Erzieherinnen, den Hausmeister, das Personal aus meiner Verwaltung, die alle gemeinsam in nur drei Tagen den Umzug vom Altbau in den Neubau bewältigt haben und auch an die Eltern, die mitgezogen haben, so dass am Freitagvormittag im Notbetrieb noch 4 Kinder betreut wurden und man bereits mit dem Umräumen beginnen konnte. Und ab Freitagmittag mit Hilfe von vielen hilfsbereiten Eltern ging es dann richtig los, so dass abends, 20 Uhr, schon Vollzug gemeldet werden konnte.“ Der Bürgermeister zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Kalkreuther.  

Nach der Altbausanierung werden sich im Altbau folgende Räume befinden: Zwei Gruppenräume mit dazugehörigem Sanitärbereich im Erdgeschoss, im Obergeschoss der Personalraum, das Büro, der Haustechnikraum, ein Hauswirtschaftsraum, ein Abstellraum und ein Personal-WC.

Der Außenbereich soll künftig aus insgesamt vier Teilbereichen bestehen – einem Krippenbereich für die ganz Kleinen mit einem Sandkasten, der von einem Sonnensegel beschattet wird. Für die Beschattung des restlichen Außenbereichs sorgen die großen Bestandsbäume, die durch weitere Baumpflanzungen ergänzt werden. Weiterhin wird es einen Kreativbereich mit Spielhaus und „Matschzone“ geben, einen Gartenbereich mit Hochbeeten und Naschgarten, sowie einen Aktivbereich. Der vorhandene „Rodelberg“ wird hier zum „Kletterhügel“ mit Hangrutsche und weiteren Klettergeräten erweitert. Nebenan soll ein kleines Fußballtor zum Ballspielen animieren. Vor allem wird der Außenbereich viel Grün, nicht zuletzt viel Rasenfläche haben. 

Grußworte von Bürgermeister Falk Hentschel - nachzuhören auf YouTube